
Eine wichtige Frage für den Betrieb eines Heizpilz ist, ob dieser auch unter einer Markise genutzt werden darf. Diese Frage lässt sich dabei gar nicht pauschal, sondern nur im Detail beantworten.
Auf einer Terrasse ist es im Sommer besonders gemütlich und die ganze Familie trifft sich gerne hier. Doch in später Stunde kann es ungemütlich kalt werden.
Dagegen hilft ein Heizpilz. Es stellt sich aber die Frage, ob dieser hier betrieben werden darf. Die Antwort finden Sie in diesem Artikel.
Warme Gemütlichkeit durch einen Heizpilz
Ein Heizpilz kann für eine warme Gemütlichkeit sorgen und somit den Terrassenplatz auch bei kälteren Außentemperaturen wohlig warm gestalten und außerdem Licht spenden.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob es gefährlich ist, wenn der Heizpilz unter der Markise platziert wird und welche Gefahren für die Markise oder das Terrassendach bestehen. Ist das Glasdach, das Kunststoffdach oder der Gartenpavillon irgendwie gefährdet?
Zunächst einmal gibt es Heizstrahler in vielfältigen Varianten, als Wärmequelle für den Außenbereich oder für den Pavillon im Garten. So gibt es Heizpilze mit Gasbetrieb oder elektrisch betriebene Exemplare.
Diese können unterschiedliche Größen und Gewichtsklassen aufweisen. Ganz je nachdem, wie groß die Fläche ist, welche beheizt werden soll, bieten die verschiedenen Modelle entsprechende Vorzüge.
Heizpilze mit Gasbetrieb können prinzipiell überall betrieben werden und sie sind kompakt und mobil und können auf der Terrasse oder im Pavillon genutzt werden.
Elektrische Heizpilze haben mit einer kompakteren Ausführung meist eine geringere Heizleistung. Es gibt sie vielfach als beliebte Tisch-Varianten.
Einen Gasheizstrahler nutzen
Solch ein gasbetriebener Heizpilz funktioniert im Prinzip so wie ein Gasherd. Das Propangas wird dabei von einer Gasflasche aus im Sockel ganz nach oben geleitet. Oben wird der Funke mit einem Piezo-Zünder sicher entflammt. Beim Kauf von einem solchen Gerät muss man einiges berücksichtigen.
So muss man sich Gedanken um die Heizleistung und die Sicherheit machen. Je größer der Schirm dieses Heizstrahlers ist, desto größer ist auch die Fläche, welche er beheizen kann.
Bei vielen Modellen kann die Höhe vom Gerät durch einen flexiblen Stab gezielt reguliert werden.
Für Sicherheit beim Betrieb sorgen
Ein Heizpilz muss unbedingt ordnungsgemäß betrieben und dabei regelmäßig gewartet werden. Dadurch wird das Gefahrenpotential minimiert. So müssen unbedingt undichte Sicherheitsventile oder Gasschläuche vermieden werden.
Auch muss man aufpassen, dass das Gerät nicht umkippt, oder gar Textilien oder Markisen in unmittelbarer Nähe in Brand setzt. Sie sollten beim Kauf unbedingt auf vorhandene Gütesiegel und die technischen Kennzeichnungen achten.
Gas oder Strom – welcher Unterschied besteht?
Ein strombetriebener Heizpilz ist meist günstiger in der Anschaffung. Allerdings benötigen Sie grundsätzlich immer eine Stromquelle für den Betrieb. Auch wird ein Untertisch oder Regal benötigt, auf welches er gestellt werden kann.
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Kostenlose Angebote erhaltenSo ist ein Strom-Modell wesentlich weniger flexibel als ein gasbetriebener Heizstrahler. Gas Heizstrahler sind unabhängiger und bringen auch mehr Leistung und können größere Flächen heizen.
Gefahren durch Heizpilze
Ein Heizpilz könnte durch starken Wind oder durch das Umstoßen von Partygästen umfallen. Daher sind ein sicherer Standort und eine gute Standfestigkeit dieser Terrassenheizung unabdingbar.
Achten Sie unbedingt darauf, dass eine Umkippsicherung gegeben ist. Mit einer solchen Sicherung sind Sie auf der sicheren Seite. So beendet sie beim Umfallen die Gaszufuhr oder sie schaltet das Gerät ab (bei einem Elektro-Heizpilz).
Unbedingt müssen Sie die in der Anleitung angegebenen Abstände zur Markise, zur Terrassenüberdachung, zum Tisch oder auch zu den Doppelstegplatten einhalten.
Ein Heizpilz kann eine enorme Hitze entwickeln. So muss unbedingt der Abstand zur Markise oder dem Terrassendach wirklich groß genug sein. Die Entfernung ist aber abhängig von der Heizleistung dieses Gerätes.
Trotz einer Schutzabdeckung, welche bei allen Modellen vorgeschrieben ist, entwickeln Heizstrahler immer eine große Wärme. Das kann unter einer Terrassenüberdachung schnell gefährlich werden. Deswegen empfehlen sich Alternativgeräte wie etwa Infrarotstrahler.
Infrarotgeräte können an der Decke oder auch unterhalb von Markisen befestigt werden. Bei gasbetriebenen Geräten mit Konvektionshitze müssen Sie die Standorte ganz besonders sorgfältig wählen.
Gasbetriebene Heizpilze haben einen hohen CO2-Ausstoß, Infrarotstrahler sind wahre Energiefresser. Inzwischen gibt es sogar Heizpilze mit Pellets als Alternativen.
Die Aufstellung von Heizpilzen ist in Deutschland unterschiedlich geregelt. Je nach Stadt gibt es andere Regelungen und in manchen Städten unterscheiden sich sogar die Regelungen ganz nach Bezirk. In Hamburg etwa sind Heizpilze generell verboten.
Auf der sicheren Seite sind Sie mit Heizstrahlern, die in Markisen integriert sind. So sorgen Standwärmestrahler mit hoher Leistung für wohlig warme Wärme.
Vor- und Nachteile von Heizpilzen
Zu den Vorteilen zählen:
- angenehme Wärme
- günstige Anschaffungspreise
- einfache Handhabung
Zu den Nachteilen zählen:
- hohe Energiekosten und hoher Energieverbrauch
- Sicherheitsbedenken bei Gas-Heizpilzen
Fazit
Bei Heizpilzen muss man an die Sicherheit denken und man darf diese nur an sicheren Orten aufstellen. Der Energieverbrauch ist teilweise doch relativ hoch. Ansonsten spenden die Heizpilze angenehme Wärme und sie sind beliebt.
Credits: iriana88w / depositphotos.com