Miscanthus ist zumeist als Elefantengras bekannt. Es handelt sich um ein Gras, welches perfekt zum Heizen verwendet werden kann. Die Trockenmasse eignet sich als Häckselgut und bietet viele Vorteile.
Ursprünglich war das Gewächs eine reine Zierpflanze, bis sie als Nutzpflanze entdeckt und verstärkt angebaut wurde. Es besitzt zudem die Fähigkeit, einen hohen CO2-Gehalt zu binden. In Deutschland wird auf ungefähr 5.500 Hektar Elefantengras angepflanzt.
Das Gras zum Heizen
Aufgrund der gestiegenen Energiepreise suchen die Verbraucher eine kostengünstige Alternative zum Heizen. Heizmöglichkeiten, welche mit Briketts oder Pellets befeuert werden, sind beliebt.
Eine kostengünstige Variante bietet das Heizen mit Miscanthus. Die saubere Alternative ist in Deutschland noch relativ unbekannt.
Miscanthus ist eine aus dem asiatischen Raum stammende Zierpflanze. Als Elefantengras ist es dem ein oder anderen bekannt, da es in Europa seit ein paar Jahrzehnten verstärkt angepflanzt wird. Aus dem Gewächs entsteht eine Biomasse, die nützliche Energie abgibt.
Miscanthus und das Brennverhalten
Das Elefantengras zeigt bezogen auf das Brenn- sowie das Emissionsverhalten dem Holz ähnliche Eigenschaften an. Geerntet wird die große Masse der getrockneten Stängel ab dem 3. Jahr des Anbaus in den Monaten April bis spätestens Mai durch einen Häcksler.
Für die Ernte darf sich lediglich ein Wassergehalt von nicht mehr als 20 % in den Pflanzen befinden. Anschließend wird das Elefantengras vor der Weiterverarbeitung trocken gelagert.
Miscanthus besitzt das Potenzial, dass es zu verstärkten Anbaugebieten die nächsten Jahre kommen könnte. Wie immer, entscheidet der Verbraucher durch seine Nachfrage.
Das Heizen mit Miscanthus Pellets
Das schnellwüchsige Elefantengras kann eine Wachstumshöhe von bis zu vier Metern erreichen. Für den Anbau auf den Feldern durchaus ertragreich. Die Pflanze kann durchaus 15 Tonnen Trockenmasse je Hektar jährlich produzieren.
Etwas Dünger unterstützt den Wachstumsprozess. Besondere Bodenbeschaffenheiten sind nicht notwendig. Anbaugebiete, in denen Mais gut wächst, sind für Elefantengras genauso passend.
Ideal, um dann als Brennstoff weiter verwertet zu werden. Wer im Haus Geld sparen möchte, findet mit Miscanthus eine hervorragende Möglichkeit zu heizen.
Nicht nur beim Thema des Energiesparens punktet Miscanthus, auch preislich ist das verarbeitete Elefantengras attraktiv. Die Befeuerung der Heizung ist kostengünstiger als mit Pellets, Gas oder Öl.
Im Vergleich zur Ölheizung kann ein Viertel der Kosten mit der Heizung von Miscanthus eingespart werden.
Einbau einer Hackschnitzelheizung
Damit Miscanthus als Brennmaterial im Haus verwendet werden kann, wird eine Hackschnitzelheizung benötigt. Mit dieser ist es möglich, effektiv Miscanthus zum Einsatz zu bringen.
Einziger Nachteil ist, dass ein höherer Platzbedarf notwendig wird, als wenn mit Briketts oder Holz geheizt wird.
Wer den Platz im Haus sich einrichten kann, wird von einer Hackschnitzelheizung finanziell profitieren. Heizkörper müssen für das Einrichten einer Hackschnitzelheizung nicht erneuert werden. Eine regelmäßige Entlüftung sollte nach Möglichkeit stattfinden.
Miscanthus steht für Nachhaltigkeit
Die Energiepflanze wird vor allem Menschen, welche sich für Nachhaltigkeit einsetzen, ansprechen. Das robuste Schilfgras ähnelt einer Ingwerpflanze. Die Pflanze besitzt durchaus das Potenzial, das Heizverhalten positiv in Deutschland zu verändern.
Miscanthus oder Chinaschilf genannt, kann bisher ohne einen Pflanzenschutz angebaut werden. Die Pflanze mag es prinzipiell warm. Nachteilig ist lediglich, dass eine gesonderte Heizung eingebaut werden muss.
Miscanthus verursacht eine Schlackenbildung durch seinen hohen Siliziumanteil und darf nur in speziellen Feuerungsanlagen zum Einsatz kommen.
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