Beim ersten oder bei jedem Aufheizen des alten oder neuen Heizkörpers stellt man fest, dass jener einen komischen/muffigen Geruch von sich gibt. Es ist äußerst unangenehm.
Nicht nur bei üblen fischig/fauligen Gerüchen, auch bei verbrannten Gerüchen stellt sich sofort die Frage, woher dieser Geruch bloß kommt.
Es gibt viele Gründe, welches die Ursache solch schlimmer Gerüche ist.
Im Folgenden zuerst etwaige Beispiele.
Verschiedene Ursachen
Die Heizung riecht nach Schimmel oder nach schmutzigen Strümpfen?
Dies könnte nachstehende Gründe haben:
1) Auf den Verdampfungsspulen hat sich Schimmel gebildet.
2) In der Rohrleitung hat sich Schimmel gebildet.
3) Eine der Kondensatleitungen ist blockiert.
Folgendes kann hier entsprechend in Betracht gezogen werden:
Hat sich auf den Verdampferrohrschlangen Schimmel gebildet, ist festzustellen, dass bei der Durchströmung der warmen Luft über die kalten Rohrschlangen eine natürliche Kondensation vor sich geht.
Befindet sich auf dieser Ebene Staub oder Schmutz, wird jenes Gebiet zum ideal geeigneten Nährboden für den Schimmel – jedoch fühlen sich dort in diesem Zustand auch andere Bakterien äußerst wohl.
Wie ist eine verschmutzte Verdampferschlange zu identifizieren?
1) Die Heizung gibt einen muffigen Geruch ab – die Folge von Eisbildung auf den Spulen.
2) Der Luftdurchsatz ist niedriger als der Normalwert.
Trifft jenes zu, sollte der Fachmann kontaktiert werden.
Der Fachmann wird anschließend die Verdampferschlange reinigen.
Jedoch müssen hierzu mehrere Elemente abmontiert werden, es ist somit nicht ratsam, dies bei fehlenden Kenntnissen auf eigene Faust durchzuführen.
Schimmel in den Kanälen
Schimmel im Rohrsystem kann folgende Gründe haben:
1) In den Luftkanälen befinden sich Lecks.
2) Die Raumluftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
3) Schimmelpilzwachstum – ausgehend von einer anderen Quelle.
Einen Schimmelpilzwachstum festzustellen, ist hierbei nicht einfach.
Es verlangt eine Sichtprüfung der Kanäle. Was ist also zu tun?
Auch hier sollte der Fachmann kontaktiert werden.
Er kann die verschiedenen Bereiche mit einer speziell ausgelegten Inspektionskamera betrachten.
Stinkende Gerüche kommen vermeintlich immer von alten Heizungen, eventuell sogar unbekannter Marken.
Dies ist jedoch falsch! Sogar eine neue Heizung der bekannten Marke Viesmann kann solch stinkende Gerüche von sich geben.
Heizung riecht nach Abfluss
Die Heizung sollte bei einem Abfluss-Geruch zuerst richtig entlüftet werden.
Online gibt es entsprechende Anleitungen hierzu.
Richtig durchgeführt, wird man den Abfluss-Geruch mit jener Methode wieder los.
Verstopfte Kondensatabflussleitung
Die Kondensatabflussleitung hat die Aufgabe, das Kondensat aus den Verdampferschlangen nicht nur aufzufangen sondern ebenfalls abzuführen.
Ein verstopftes System hat die Folge von eingeschlossenem, stehendem Wasser. Dieses kann zügig zum Wachstum von Bakterien und Schimmel führen.
Daraus folgt wiederum ein Nikotingeruch/Schwefelgeruch im Brenner.
Doch wie ist ein verstopfter Kondensatablauf zu erkennen?
Tritt beispielsweise Wasser um die Inneneinheit herum aus, kann dies auf einen verstopften Kondensatablauf hindeuten.
Heizung stinkt nach faulen Eiern
Ein sehr übler Geruch, den man gerne zügig beseitigen möchte.
Das Problem könnte mit Parasiten oder einem toten Tier in den Luftkanälen zusammenhängen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch.
Ein totes Tier im Luftkanal? Wie ist dies zu erkennen?
1) Der Geruch wird umso stärker, je näher man den Lüftungsschlitzen kommt.
2) Parasiten sind zu erkennen, die auf den Geruch zusteuern.
3) In den Kanälen befinden sich Haare oder sogar Schädlingskot.
Hängt die Ursache mit einem toten Tier im Luftkanal zusammen, sollte der Schädlingsbekämpfer um Rat gefragt werden.
In der Regel entfernt der Schädlingsbekämpfer das Tier aus dem Kanal, nachdem er es vorab lokalisieren konnte.
Es könnte aber auch Gas austreten, wenn man eine Gasheizung hat.
Wenn es bei einer Gasheizung plötzlich nach Gas riecht, sollte man alle Hebel in Bewegung setzen, damit nichts explodiert.
Heizung abstellen, Fenster schleunigst öffnen und einen Fachmann rufen.
Die Unsicherheit über die Ursache ist weiterhin groß?
In dem Fall kann ebenfalls der Rat von einem Fachmann eingeholt werden.
Wichtiger Tipp:
Wird öfter geheizt, ist es äußerst ratsam, die Heizung auch öfter zu entlüften.
Wie wird eine Heizung entlüftet – auf einen Blick
Zum Heizung Entlüften werden mehrere Dinge benötigt.
So braucht man auch einen Heizkörper-Entlüftungsschlüssel, welcher ein standardisierter Vierkantschlüssel ist und ebenfalls im Baumarkt gekauft werden kann. Der Preis für einen solchen Schlüssel liegt bei nur ein bis zwei Euro.
Zur Not kann zum Entlüften auch ein Schraubendreher, ein Maulschlüssel oder eine kleine Zange verwendet werden.
Ebenfalls bereitzustellen ist ein Auffangbehälter (zum Beispiel ein Eimer) für das später austretende Heizungswasser.
Kann es nun losgehen, muss das Thermostat der Heizung für eine Zeit lang auf die höchste Stufe (in der Regel die Stufe 5) gestellt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats befindet sich meist das entsprechende Entlüftungsventil. Darunter ist der Auffangbehälter abzustellen, da hier das Wasser austreten wird. Das Entlüftungsventil ist nun nur so weit aufzudrehen, dass das austretende Wasser noch aufgefangen werden kann.
Anschließend kommt der Entlüftungsschlüssel zum Einsatz, mit dem das Entlüftungsventil langsam so weit aufzudrehen ist, bis ein Zisch-Geräusch zu hören ist. Vorsicht vor der austretenden Luft – sie könnte heiß sein!
Weiterhin ist der Auffangbehälter unter das Ventil zu halten/zu stellen. In der Regel reicht eine viertel bis halbe Umdrehung nach links entgegen dem Uhrzeigersinn. Zischt die Luft heraus, ist nicht mehr weiterzudrehen.
Kommt anschließend statt der Luft nur noch das Heizungswasser konstant herausgeflossen, kann das Ventil wieder vollständig geschlossen werden. Dazu das Ventil bis Anschlag nach rechts – im Uhrzeigersinn – zudrehen. Die Heizung ist nun entlüftet.
Dieser Vorgang der Entlüftung dauert in der Regel nicht viel länger als fünf Minuten.
Heizung stinkt nach dem Entlüften weiterhin
Läuft die Heizung danach wieder auf Hochtouren, kann sich noch für gewöhnlich ein unangenehmer Geruch bemerkbar machen. Grund hierfür ist dann meist nur noch der Staub und Schmutz, der sich zwischen der Heizung angesammelt hat.
Eine kurze und nicht aufwändige Reinigung – und das Problem ist beseitigt!
Üble Gerüche bei Verwendung eines Kaminofens
Der Kaminofen wird ebenfalls oft und gerne dazu verwendet, die Wohnung zu heizen.
Solchen Kaminöfen sollte genug Zeit gewährt werden, da sie eine gewisse Zeit zum Einbrennen benötigen und erst anschließend ihren Normalzustand erreichen. Wie ist jedoch zu handeln, wenn der Kaminofen weiterhin üble Gerüche von sich gibt?
Warum stinkt denn der Kaminofen?
Es kommt nicht selten vor, dass Holz mit ins Feuer geworfen wird, welches noch Spuren von Lack oder sonstiger Materialien aufweist. Jene Spuren könnten für den entstehenden Gestank die Verantwortung tragen.
Auch gibt es sogar Menschen, die ihren Hausmüll im Ofen verbrennen und sich anschließend über üble Gerüche wundern.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Rauch nicht mehr ordentlich aus dem Schornstein abziehen kann.
Verschiedene Ursachen sind zum Beispiel:
1) Der Kamin ist für das vorhandene Abzugsrohr deutlich zu groß.
2) Ein Vogel hat sein Nest auf dem Dach errichtet und blockiert beziehungsweise verstopft das Rohr.
Können diese beiden Ursachen ausgeschlossen werden, ist es ratsam, den Schornstein nochmals gründlich zu reinigen beziehungsweise reinigen zu lassen.
Die Gerüche könnten auch bei allgemein falscher Bedienung des Kaminofens entstehen.
Man sollte sich also vorab über die richtige Bedienung belesen oder informieren.
Andernfalls könnten bei falscher Bedienung auch sonstige (eventuell größere) Probleme entstehen.
In der Regel ist ein gewisser Geruch bei der Verwendung von Kaminöfen ganz normal, teilweise sogar aufgrund des sogenannten „Feelings“ gewünscht. Bei zu starker Geruchsbildung sollte insbesondere bei älteren Modellen auf Ursachen untersucht werden.
Einbrennen des Kaminofens
Insbesondere bei ganz neuen Kaminöfen ist ein seltsamer Geruch nicht von Seltenheit.
Schuld hierbei ist die „frische“ beziehungsweise neue Innenlackierung des Ofens.
Diese muss zuerst anhand eines großen Feuers „feuerfest“ gemacht werden.
Man sollte sich also anfangs von den Gerüchen nicht stören lassen und sich ebenso noch in Geduld üben.
Alternativ kann man den Ofen einmal komplett „durchbrennen“ lassen und zwischenzeitlich die Fenster geöffnet halten, um den unangenehmen Geruch hierbei aus der Wohnung zu vertreiben. So kann sich der Geruch auch nicht auf Dauer in der Wohnung festsetzen.
Art des Einbrennens
Ein neuer Ofen muss zwingend eingebrannt werden – nicht nur aus optischen Gründen.
Der Innenlack des Kaminofens ist erst dann komplett ausgehärtet, wenn er von innen richtig befeuert wurde.
Zu wissen, wie das Einbrennen funktioniert, ist wichtig, um keine nachträglichen Schäden am Kaminofen anzurichten.
Jene Schäden könnten sogar bei späteren Reinigungsarbeiten verursacht werden, sodass eine Neulackierung des Kamins von Nöten sein kann.
Auch auf die Außenseite des Kaminofens ist beim Einbrennen zu achten.
Auf einem neuen und kalten Ofen sollte anfangs beim Einbrennen keine Flasche auf der Außenseite abgestellt werden.
Diese könnte zu Schäden auf der Außenseite führen.
Ist der Kaminofen bereits in vollem Einsatz, sollten bei solchen Taten keine Spuren mehr zurückbleiben.
Schritt-für-Schritt Anleitung zum Einbrennen des Kaminofens
Ist der Kaminofen erstmal angeschafft, sollten diverse Bestätigungen des Schornsteinfegers eingeholt werden. So ist zum Beispiel zu prüfen, ob der Schornstein korrekt angeschlossen und auch passend für den Kamin ist.
Im Anschluss ist der Ofen vollständig auszuräumen – alle Klebereste, Verpackungsmaterialen und weiteres müssen entfernt werden. Währenddessen ist es unbedingt zu vermeiden, den noch nicht ausgehärteten Lack zu berühren.
Zum Einbrennen müssen alle Luftregler geöffnet werden und das Holz im Ofen positioniert werden. Es sollte jedoch trocken sein, da sich ansonsten sehr viel Rauch aufgrund von der Feuchtigkeit bilden wird. Der noch nicht ausgehärtete Lack ist auch möglichst mit den Holzscheiteln nicht zu berühren, um den Lack nicht direkt zu beschädigen.
Endlich kann das Feuer entfacht werden. Reguliert werden kann es durch die Regelung mit den Luftschlitzen.
Die Tür ist hierbei nicht komplett zu schließen.
Ist das Feuer runtergebrannt, ist der Ofen in der Regel final eingebrannt und somit vollständig belastbar und einsatzbereit.
Credit: Copyright: Krakenimages.com / bigstock.com