Luft-Wasser-Wärmepumpe für 120 qm

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Heutzutage existieren Wärmepumpen in etlichen Gebäudestrukturen. Sie dienen als modernes Heizelement und wandeln Umgebungsluft oder Wasser in Wärme um. Angetrieben werden die Anlagen entweder durch Gas oder durch eine elektrische Vorrichtung. Im Kern besteht das System aus der Luft-Wasser-Wärmepumpe, dem Speicher-Wasserärmerer und einem Heizwasser-Pufferspeicher. Hierbei setzt die Anlage auf verfügbare Mittel zur Erzeugung von Wärme, in dem es die umgebende Luft ansaugt und sie umwandelt. Daher gelten solche Luft-Wasser-Wärmepumpe auch als effiziente und moderne Heizstrukturen, die anders als herkömmliche Lösungen mehr Flexibilität offenbaren.

Funktion einer Luft-Wasser-Wärmepumpe

Dadurch dass ihr Kernelement die anzusaugende Luft darstellt, ist ihre Aufstellung einfacher zu gestalten und lässt sich somit individuell präzise in den Aufbau des Hauses miteinplanen. Auch im Nachhinein ist die Integration einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in den meisten Fällen weniger schwierig, als dies bei herkömmlichen Heizsystemen der Fall wäre. Wichtig ist nur, dass genügend einzusaugende Umgebungsluft für diese Pumpenanlage vorhanden ist, damit eine Funktion gewährleistet werden kann. Sie dient als Wärmequelle für die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Hierfür kommt ein Ventilator, ähnlich wie bei einer Klimaanlage zum Einsatz. Er saugt die umliegende Luft an und zieht sie in die Anlage hinein. Dort wird sie an einen sogenannten Wärmeübertrager übergeben. Experten bezeichnen ihn auch als Verdampfer. Im Inneren des Verdampfers zirkuliert das essenzielle Kältemittel der Heizanlage. Schon bei kleinen Temperaturabweichungen verändert sich der Zustand des Kältemittels.

So kann die warme, eingesaugte Luft dazu führen, dass ein Prozess des Verdampfens einsetzt, der durch das Kühlmittel ausgelöst wird, wenn die wärmere Luft auftrifft. Ganz ohne elektrische Hilfeleistung funktioniert das System aber nicht und so wird die auf diese Weise erzeugte und verdampfte Luft an den Verdichter weitergeleitet, der für eine Steigerung der Temperatur sorgt. Dies geschieht in Folge ansteigenden Drucks. Ein solcher Vorgang wird so oft in Zusammenspiel mit eingesaugter Luft, Kühlmittel und Verdichter wiederholt, bis die passende Temperatur erreicht wurde. Im Anschluss gelangt der Dampf zum nächsten Ausführungsschritt, dem Verflüssiger, der die Wärme in das System ableitet und somit dafür Sorge trägt, Räume und Gebäudeteile aufheizen zu können. Um diesen Ablauf stets von Neuem zu starten ist es notwendig, dass die eingesaugte Luft und der anschließend kondensierte Wasserdampf zurückgeleitet wird. Möglich wird dies über ein Expansionsventil in der Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das einfache Prinzip hat sich bewährt und findet inzwischen bei immer mehr Gebäudestrukturen seine Anwendung.

Bieten Monoblock- oder Split-Wärmepumpen als Luft-Wasser-Wärmepumpe die bessere Wahl?

Vielfach entscheiden sich vor allem Bauherren von Einfamilienhäusern für die Wahl der Monoblock-Wärmepumpe. Bei ihr liegt der Fokus auf einem abgesicherten, wenn auch einfacheren Kreislauf in Zusammenspiel aus angesaugter Luft und Kältemittel. Zudem erweist sich die Montage des Monoblocks für viele als deutlich einfacher. Als Nachteil kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe als Monoblock einen deutlich höheren Lärmpegel besitzen. Dadurch wird die Standortwahl womöglich zu einer Herausforderung. Als weniger laut erweist sich hingegen die Split-Wärmepumpe, wenn sie in ihrem Inneren einen Verdichter aufweist, der den Geräuschpegel noch einmal senken kann.

Der entscheidende Unterschied, die der Monoblock zur Split-Wärmepumpe aufweist, ist der, dass sämtliche Komponenten des Systems in einer Einheit verschmolzen sind. In der Split-Wärmepumpe hingegen sind diese getrennt aufgestellt. Die Zerteilung in zwei Apparate kann Vorteile bieten. Verdichter und Verdampfer und auch der Ventilator sind in der Außeneinheit aufbewahrt. Die restlichen Komponenten, die weniger zur Geräuschbelastung beitragen, befinden sich dabei hingegen in der Inneneinheit. Häufig ist die Entscheidung zwischen Monoblock- oder Split-Wärmepumpen eine Kostenfrage, denn letztere können durchaus einen höheren Preis besitzen als dies bei Monoblock-Ausführungen der Fall ist. Wer jedoch die grundlegenden Funktionen einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zu einem niedrigen Preis erwerben möchte, für den kommt diese Version zur Auswahl.

Eingliederung der Luft-Wasser-Wärmepumpe: Die optimale Standortwahl

Damit die Anlage der Luft-Wasser-Wärmepumpe stets ausreichend Luftzufuhr von außen erhält, ist es wichtig einen geeigneten Standort zu finden. Zwar ist das System, wie bereits angesprochen, relativ flexibel in seiner Standortwahl, dennoch sollte dieser ausreichend Luft bieten, die angesaugt werden kann. Zwei weitere Punkte, die es zu beachten gibt, sind zum einen auch die potenzielle Lärmbelästigung, die vor allem in dichtbebauten Gebäudestrukturen vorhanden sein kann. Es gilt darauf zu achten, die Anlage nicht in unmittelbarer Nähe zum Schlafzimmerfenster des Nachbarn aufzustellen oder an ähnlich sensible Orte. Zum zweiten kann eine falsche Wahl des Standorts das Gesamtbild des Hauses verändern. Hier sollte von Anbeginn Wert darauf gelegt werden, die Luft-Wasser-Wärmepumpe möglichst harmonisch einzugliedern, damit sie auch optisch nicht als störend empfunden wird.

Von zentraler Bedeutung ist es, die Wärmepumpe möglichst in der Nähe der zu heizenden Immobilie zu integrieren. Wird die Pumpe zu weit weg gesetzt, geht Energie im Gewinnungsprozess verloren. Dies kostet nicht nur Geld, sondern verschwendet langfristig Ressourcen. Thermisch gewonnene Energie, die letztlich in das Heizwasser des Gebäudes fließt, kann sich andernfalls auf längeren Strecken abkühlen. Selbst das Absinken weniger Grade können dazu führen, dauerhaft Heizenergie und Wärme zu verlieren. Besser ist es daher einen Standort zu wählen, der für möglichst kurze Wege sorgt und somit den Gesamtprozess der Energiegewinnung zu unterstützen weiß. Auch die Leitungen selbst sollten im Idealfall im Inneren oder zumindest sehr nahe am Gebäude liegen, denn auch diese können dazu beitragen, den Energieprozess zu kühlen.

Ohne Luft kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe nur unzureichend dafür Sorge tragen, Heizwärme zu erzeugen. Das Ansaugsystem der Anlage sorgt stetig dafür, neue Frischluft von außen anzusaugen. Ist im Ansaugbereich wenig Luft vorhanden, wird die Arbeit der Pumpe eingeschränkt. Dauerhaft kann dies sogar zu Beschädigungen der Wärmepumpe führen. Daher raten Experten dazu, bei der Montage der Wärmepumpe genau darauf zu achten, dass die Geräte ausreichend Zugang zu Außenluft erfahren. Behindert werden die Systeme bereits durch herabhängende Äste oder Sträucher. Besitzer von Pumpanlagen sollten sichergehen und regelmäßig kontrollieren, dass keinerlei Objekte vor der Anlage stehen, die das Ansaugen der Luft behindern könnten, um einen reibungslosen Betrieb dauerhaft zu gewährleisten. Dies unterstützt nicht nur die grundlegende Funktion, sondern auch die Lebenszeit.

Wie gelingt die Anbringung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe?

Ohne Erfahrung sollte eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht montiert werden, denn es gehört einiges an Fachwissen dazu, die Geräte korrekt zu installieren. Damit Fehler vermieden werden, ist es ratsam, einen Experten zur Begutachtung zu beauftragen. Er kann auch vor Ort ermitteln, welcher Standort im Idealfall genutzt werden soll, um die Pumpe zu integrieren. Neben einer umfassenden Beratung kümmert sich der Experte zudem um den reibungslosen Einbau des Systems und erklärt zusätzlich die einzelnen, grundlegenden Funktionen. Vor allem bei Split-Systemen wird es schwierig für Laien, den Ablauf des Systems zu verstehen. Erfahrene Fachkräfte wissen hingegen genau, wo die Komponenten für den Innen- und Außenbereiche ihren Einsatzort erhalten müssen.

Die verlustarme Aufstellung der Luft-Wasser-Wärmepumpen ist das oberste Ziel an jedem Standort an Gebäuden, denn nur so wird das volle Potenzial der Objekte tatsächlich ausgeschöpft. Hierbei helfen professionelle Monteure weiter, denn sie erkennen schnell, wo eine Pumpe den meisten Effekt erzielen wird. Die komplizierte Installation in die Hände von Fachkräften gelegt spart nicht nur Zeit und Geduld, sondern sorgt auch für ein funktionales und sicheres Ergebnis. Schließlich soll die Wärmepumpe dauerhaft dafür Sorge tragen, das Gebäude langfristig mit Heizenergie zu versorgen.

Das sind die Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Überblick

Die Vorteile der liegen in ihrer schier unerschöpflichen Energiequelle, denn sie bezieht ihre Funktion zur Einleitung der Prozesse direkt aus der vorhanden Außenluft entsprechend ihres Aufstellungsortes. Dies macht sie insbesondere in der heutigen Zeit essenziell zu einer wertvollen Lösung unter den Heizsystemen. Wo andere Strukturen angewiesen sind auf erschöpfliche Ressourcen, wie etwa Gas, agiert die Luft-Wasser-Wärmepumpe nachhaltig. Damit schützt die Anlage das Öko-System. Zudem trägt das Gerät dazu bei, Besitzer dadurch unabhängig von klassischem Brennstoff zu machen. Immer mehr Menschen setzen deshalb auf die Integration von Wärmepumpen mit Luftsystem, anstatt auf altbewährte Methoden zu vertrauen, die in den kommenden Jahren stetig in ihrem Preis des Verbrauchs steigen werden. Schon jetzt zeigt sich, dass dieses Modell Vorteile gewährt, um langfristig nachhaltig Wärme für Gebäude zu produzieren. Politische Änderungen können dazu führen, dass vornehmlich Öl oder auch Gas teurer werden und so für Verbraucher den Geldbeutel belasten. Weniger stark greift die Luft-Wasser-Wärmepumpe das Budget an.

Zwar zahlen Interessenten zunächst einen einmaligen Preis ab Kauf und Installation, doch dieser amortisiert sich binnen kürzester Nutzungsdauer, sodass die Geräte einen erheblichen Pluspunkt gegenüber klassischen Modellen der Heizsysteme auf dem Markt aufweisen. Ein weiteres wichtiges Argument für den Einsatz einer solchen Wärmepumpe ist der Faktor der Betriebssicherheit. Wo andere Heizungen auf externe Anbieter und ihre Ressourcenquellen angewiesen sind, läuft die Wärmepumpe praktisch unabhängig von solchen Leistungen. Lediglich Elektrizität ist notwendig, damit die Anlage in Betrieb gehalten werden kann. Doch auch hier existieren bereits unzählige Lösungen, auf die Verbraucher setzen können. Strom, der weitgehend ohne fossile Brennstoffe auskommt, bietet noch mehr Vorteile zum Betrieb der Pumpe, die anders als andere Systeme keinerlei CO2 abgibt. Solar und Windkraft sind dabei Vorreiter solcher Stromressourcen, die in den kommenden Jahren an Zuwachs gewinnen werden und somit die Betriebssicherheit der Wärmepumpe gewährleisten. Lediglich wer nach wie vor auf Strom aus fossilen Quellen setzt, hat einen geringeren Vorteil gegenüber etablierten Heizsystemen. Trotzdem liegt dieser immer noch deutlich höher, als dies bei Heizungen mit Öl oder Gas der Fall wäre.


Auf der Suche nach einer neuen Heizung?

Holen Sie sich hier kostenlos Angebote von Heizungsbauern in Ihrer Nähe ein und sparen Sie sich viel Geld!

Kostenlose Angebote erhalten

Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe:

  • Nicht angewiesen auf fossile Brennstoffe
  • Kein Öl oder Gas notwendig
  • Grenzenloser Bezug von Ressourcen (Luft)
  • Preiswerter in der Anschaffung als herkömmliche Systeme
  • Geringe Kosten
  • CO2-neutral
  • Flexibel in der Standortwahl
  • Auch nachträglich einbaubar
  • Keine behördliche Genehmigung notwendig

Dekarbonisierung, Entkarbonisierung und Nachhaltigkeit spielen auch bei der Herstellung und Einsetzung von Luft-Wasser-Wärmepumpen eine entscheidende Rolle, denn je nach Ausführung können sie verstärkt zur Verhinderung der Abgabe von Emissionen beitragen oder dabei helfen, sie zu verringern. CO2-neutral lautet das Stichwort, wenn es um die Unterstützung der Nachhaltigkeit von Ressourcen und somit der Schonung unserer Umwelt und des Klimas gehen soll, wo Luft-Wasser-Wärmepumpen die beste Option darstellen. Unterstützung erhalten solche Konzepte durch Stromerzeugungen des Besitzers, wie etwa aufgestellter Solarpaneele auf dem Hausdach. Letztere werden sogar staatlich gefördert und sorgen zusätzlich, zur Betriebssicherheit des gesamten Systems. Bereits angesprochen sind zwar die Anschaffungskosten des Heizsystems, sie liegen jedoch deutlich unter dem Niveau großer Gas- oder Öl-Anlagen. Zudem spielen auch die Faktoren des verfügbaren Platzes eine Rolle. Wo andere Systeme großflächige Umbaumaßnahmen benötigen, reicht es bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe aus, diese an der Außenwand des Gebäudes zu montieren oder aufzustellen. Lediglich knapp ein Quadratmeter wird benötigt, um diese Form der Wärmepumpe korrekt aufstellen zu können. Noch wichtiger für viele ist der Wegfall behördlicher Genehmigungen. Häufig benötigen herkömmliche Wärmepumpen eine solche behördliche Genehmigung, die zu langwieriger Bürokratie ausarten kann, sodass die Integration zu einem komplexen Prozess wird, der für nicht wenige mit viel Geduld einhergeht. Die Wärmepumpe auf Basis von Luft und Wasser braucht keinerlei schriftliche Genehmigung, was für eine schnellere Installation am Gebäude sorgt.

Schnelle Aufheizung von 120 qm durch Luft-Wasser-Wärmepumpen

Vielfach werden in modernen Häusern heute schon Luft-Wasser-Wärmepumpen in die Bauplanung mit einbezogen, sodass die Standortwahl leichter fällt. Trotzdem ist es nicht schwierig, dieses Heizsystem auch nachträglich in Gebäude zu integrieren und somit auf eine Modernisierung zu setzen. Auf den Moment genau beschreibt der „Coeefficient of Performance“ die zu investierende Energie des Antriebs und der hieraus erzeugten, sogenannten Nutzwärme der Anlage. Auch als COP abgekürzt erreicht er bei vielen Systemen einen hohen Wert, sodass schnelle und hohe Aufheizungen möglich sind. Wichtig ist dabei zu berücksichtigen, dass die Vorlauftemperaturen des Geräts unter 50 Grad liegen, damit dieses wirtschaftlich zu betreiben ist. Ebenjenen Faktor berücksichtigen die modernen Systeme bekannter Hersteller, damit Besitzer von Luft-Wasser-Wärmepumpen ein echtes Zeichen für klimaneutrale Wärmelösungen setzen können.

Deshalb ist es auch im Winter möglich, mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe 120 qm Gebäude zu heizen

Selbst im Winter werden Gebäude mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ohne Schwierigkeiten versorgt. Dabei spielen für das System auch Minustemperaturen bis zu -7 Grad keine Rolle. Unterhalb dessen kommt es bei einigen Geräten zum Einsatz des elektrischen Heizstabes, damit die kalte Luft ausreichend umgewandelt werden kann. Bei diesem Vorgang wird mehr Strom verbraucht als an anderen Tagen. Daher sind Lösungen, wie autarke Solarspeicher auf dem Dach oder ähnliche Komponenten oder die Nutzung preiswerter Stromanbieter eine gute Unterstützung für den laufenden Betrieb, um die Kosten möglichst gering zu halten. Einfrieren kann die Wärmepumpe bei tiefen Temperaturen, wenn diese sich nicht im Betrieb befindet. Aus diesem Grund ist es für Besitzer wichtig, ihr System immer mit Strom zu versorgen. Zumeist trifft die Einfrierung bei außen aufgestellten Anlagen den Verdampfer. Dieser muss in solch einem Fall in mehreren Schritten aufgetaut werden.

Kühlen mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe

Vor allem im Sommer kommt es zu hohen Temperaturen in Innenräumen. Vielfach wird jetzt eine separate Klimaanlage eingesetzt, die für eine Kühlung des Gebäudes sorgen soll, aber Extrakosten bedeutet. Wer bereits jedoch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe besitzt, benötigt keine Ausgaben für solche Geräte. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist nicht nur als Heizquelle im Einsatz, sondern kann auch als Klimaanlage dazu genutzt werden, Innenräume ausreichend zu kühlen. Hierbei wird allerdings nicht die Außenluft angesaugt. Stattdessen zieht die Pumpe die warme Innenluft nach draußen und gibt Kälte in die Innenräume ab. Dabei wird von einer aktiven Kühlung gesprochen, denn der Verdichter des Systems bleibt weiterhin in Betrieb. Wichtig dabei ist, dass ein 4-Wege-Ventil in der Anlage vorhanden ist.

Welche Faktoren spielen bei der Wahl einer Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 120 qm eine wesentliche Rolle?

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind für eine ganze Reihe von Gebäuden und Innenräumen einsetzbar. Von zentraler Bedeutung ist es, dass diese eine gute Isolierung aufweisen, damit die Heizenergie nicht verloren geht. Viele Einfamilienhäuser besitzen eine durchschnittliche Größe von 120 qm, weshalb die Systeme insbesondere hier zur Modernisierung gerne eingesetzt werden. Pro Jahr rechnen Experten damit, dass eine solche Pumpenanlage für diese Fläche etwa 700 bis 850 Euro an Kosten beträgt. Zum Vergleich beträgt ein Gasverbrauch auf 100 qm bei knapp 16.000 kWh bereits fast 2000 Euro, bei 150 qm sogar fast 3000 Euro.

Dort kommt es darauf an, ob es sich um ein optimal gedämmtes Neubaugebäude handelt oder um einen schlecht isolierten Altbau, bei dem die Wärme im Inneren nur schwer gehalten werden kann und somit mehr Heizkosten als tatsächlich verwendet gezahlt werden müssen. Auch die Raumaufteilung kann hierbei ein Faktor sein, der die Berechnung der Gesamtkosten nach oben oder unten reguliert. Große Räume mit hohen Decken benötigen längerfristige und mehr Wärme als solche, die abgetrennt und mit Türen versehen sind und niedrigere Decken aufweisen. Integrierte Treppenhäuser oder Glasfronten können hierbei zusätzlich ins Gewicht fallen. Interessenten, die eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 120 qm Wohnfläche integrieren, benötigen ein Gerät, das ungefähr 4 bis 5 Kilowatt Heizleistung oder mehr erzeugen kann. Besser ist es jedoch bei größeren Räumen auf Produkte zu setzen, die 12 kW und mehr verfügen. Je besser die Dämmung ausfällt, desto weniger Leistung müssen die Heizsysteme abführen. Besonders alte, schlecht isolierte Gebäude benötigen Wärmepumpen, die mindestens 16 kW besitzen. Häufig raten Spezialisten dazu, über die vorhanden Quadratmeter hinaus zu planen und im Optimalfall diese doppelt zu berechnen, wenn der Kauf einer Luft-Wasser-Wärmepumpe bevorsteht.

Kosten der Luft-Wasser-Wärmepumpen für 120 qm

Preiswerte Wärmepumpen sind bereits zu Preisen ab 8000 Euro erhältlich. Teure Systeme mit mehr Leistung starten bei knapp 15.000 Euro aufwärts. Split-Systeme mit moderner Geräuschunterdrückung von Top-Marken, wie Mitsubishi, Bosch oder Viessmann und Coolstar kosten manchmal sogar über 22.000 Euro. Hinzu kommen Kosten der Installation, die regionale Unterschiede aufweisen können und je nach Monteur-Unternehmen stark variieren. Einzukalkulieren sind Beträge zwischen 2000 und 3000 Euro, wenn die kompetente Installation eines Mono- oder Split-Systems durch erfahrene Fachkräfte erfolgen soll. Tatsächliche Betriebskosten für die Heizungen sind individuell und daran gekoppelt, wie viele Personen im Haushalt leben und welche Flächen geheizt werden müssen. Wichtig ist die regelmäßige Wartung der Anlage, damit sie im Einsatzfall die volle Funktion entfalten kann und Anwender keine Mehrkosten zahlen. Sie beläuft sich jährlich auf einen Betrag zwischen 100 und 150 Euro und sollte ebenfalls durch einen Profi durchgeführt werden, der im Notfall für einen Austausch von Komponenten sorgen und die Sicherheit des Systems gewährleisten kann.

Förderung von Luft-Wasser-Wärmepumpen bei 120 qm

Der Staat fördert Wärmepumpen und bietet somit Unentschlossenen die Gelegenheit, das eigene Budget nicht übermäßig zu beanspruchen. Dabei ist eine Förderung über Kredite genauso umsetzbar, wie durch Zuschüsse. Unterschiede existieren für den Grund der Förderung. Die Energieeffizienz in Gebäuden zu erhöhen, stößt beim Staat auf offene Ohren. Eine Umrüstung bereits bestehender Systeme ohne Mehrwert kann zu geringerer Förderung führen, was wiederum an Einzelfälle gebunden ist. Zu stellen sind die Anträge für die Förderungsgelder entweder bei der Kfw oder dem BAFA. Als individuellen Sanierungsfahrplan, kurz iSFP, bezeichnet der Staat ebenfalls Maßnahmen, wie die Integration der Luft-Wasser-Wärmepumpen, ganz gleich ob bei 120 qm oder mehr Quadratmetern. Möglich sind hierdurch Förderboni in Höhe von bis zu fünf Prozent. 35 % kann der allgemeine Fördersatz hochwertiger Luft-Wasser-Wärmepumpen ausmachen. Wenn hierbei alte Systeme ersetzt werden, dürfen sich manche freuen.

Vorteile in der staatlichen Förderung für Anwender, die sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpen bei 120 qm entscheiden

Bei einem Austausch der alten Öl-Heizung im Zuge dieser Erneuerungsmaßnahme erhalten Personen in der Bundesrepublik Deutschland bis zu 45 % Zuschuss vom Staat. Bei der Effizienzhaus-Förderung fällt der Bonus etwas komplexer aus und betragen zwischen 25 und 45 Prozent Förderung. Welche Luft-Wasser-Wärmepumpe eine Förderung erhält, ist durch die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz definiert. Bei durchschnittlich 35 °C sollte diese bei 135 Prozent liegen, bei 55 °C werden nur 120 Prozent benötigt, um die begehrten Fördergelder zu erhalten. Damit ist es für Nutzer des Systems einfacher möglich, eine Förderung zu erhalten, denn zum Vergleich muss bei alten Heizsystemen mindestens 150 Prozent jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz bei 35 °C nachgewiesen werden, bei 55 °C bei Öl- und Gasheizungen, Erdwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen 135 Prozent.

Quelle: bigstockphoto.com / AndreyPopov

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.