Den Wärmetauscher einer Heizung erneuern

Wärmetauscher

Falls Sie sich selbst in letzter Zeit gefragt haben, wie man den Wärmetauscher bei seiner eigenen Heizung erneuert, kann dieser Beitrag helfen und auf wichtige Punkte dabei hinweisen. Welche Faktoren besonders wichtig sind, welche Kosten auf einen zukommen und wie das für Sie am besten funktioniert, lesen Sie nun hier.

Was macht ein Wärmetauscher?

Einfach erklärt, tauscht hierbei Wärmetauscher Wärme zwischen zwei Medien aus. Dies kann sowohl bei flüssigen als auch bei gasförmigen Stoffen erfolgen. Im praktischen Beispiel kann man das Heizungs- und Leitungswasser ansehen. Benötigt man kaltes Leitungswasser, dann ist der Wärmetauscher dafür zuständig, dass aus dem erwärmten Heizungswasser ein Leitungswasser wird. 

Um dies richtig und vor allem effektiv durchführen zu können, muss der Wärmetauscher eine ausreichend große Fläche besitzen. Auch als Wärmeträger genannt, werden diese Geräte ebenfalls benutzt bei Passivhäusern. Hier wird die Abluft genutzt, um eine Wärmerückwirkung möglich zu machen. Schlussfolgernd kann man den Wärmetauscher als eines der Teile im Haus sehen, welches es möglich macht, die gewünschte Wassertemperatur an der gewünschten Stelle zu bekommen.

Wann und wieso sollte man einen Wärmetauscher wechseln?

Grundsätzlich bemerkt man einen abgenutzten oder einen defekten Wärmetauscher recht schnell. Indizien können Temperaturschwankungen, fehlendes kaltes Wasser oder der Verlust von Wasser sein. Meist sind abgenutzte Wärmetauscher von Kalk besetzt. Hierbei ist das Problem, dass eine einfache Reinigung nicht genügt, weil der Kalk aggressiv gegenüber dem Material wirkt. 

Sozusagen in früheren Stadien ist eher eine Schwankung der Temperatur die Folge, später aber bei zu langer Nichtbeachtung kann es dazu kommen, dass der Wärmetauscher undicht wird. Bei beiden Fällen sollte aber ein Wechsel in Betracht gezogen werden, da auch hier gilt: Vorsorgen statt Nachsorgen.

Welche Kosten entstehen dabei?

Bei den Kosten muss man zwei Bestandteile zusammenrechnen, welche die Arbeitskosten, als auch die Ersatzteilkosten sind. Das Ersatzteil selbst kann unterschiedlich von den Kosten ausfallen, da hier auch die unterschiedlichsten Modelle und Größen zur Auswahl stehen. Grob gesagt bewegen sich hier die Kosten zwischen 200 und 800 Euro rein für das Teil. Die Kosten für die Arbeit der Fachmänner können sehr große Preise verursachen. Je aufwändiger nämlich der Ausbau Ihres alten und der Einbau Ihres neuen Wärmetauschers ist, desto preisintensiver wird auch die Angelegenheit. 

Zählt man alle Kosten zusammen für dieses Projekt, können Sie schlussendlich mit einer Kostenspanne zwischen 1.000 und 1.600 Euro rechnen. Eine darüber hinausgehende Kostenrechnung ist möglich. Besonders dann, wenn das Ersatzteil selbst hohe Kosten verursacht und der Umbau komplexer ist. Teilweise kann es aber durchaus vorkommen, dass für Heizungen der älteren Generation schon gar keine Ersatzteile mehr produziert werden. Hier ist man dann leider zu einem kompletten Wechsel einer Heizung gezwungen. In der Regel betrifft dies Heizungen mit einem Alter über 15 Jahre.

Fazit

Der Austausch ist auf jeden Fall wichtig, wenn nicht manchmal schon auch notwendig. Sie sollten daher nicht zu lange mit der Durchführung dieses Teils warten. Andernfalls können auch höhere Kosten die Folge sein. Der Preis sollte definitiv im Vorhinein abgeklärt werden, da je nach der Einbauart die Preise sehr unterschiedlich sind. Teilweise ist ein kompletter Heizungstausch notwendig, macht aber auch Sinn, denn moderne Heizungen rentieren sich mit der Zeit.

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Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.