Das Thema Heizen ist ein schwieriges Thema, denn viele Menschen vertreten unterschiedliche Meinungen.
Nicht nur gibt es heutzutage hunderte Heizsysteme, die zwar nachhaltiger und dadurch besser als die Alten sind, aber auch unglaublich viele Debatten darüber ab wann man heizen soll und für wie lange und auf welcher Temperatur.
Zwar ist es sehr wichtig auf die Natur zu achten, aber es lässt sich einfach nicht verallgemeinern und auf alle Menschen zuschneiden.
Wenn man nur für sich selbst verantwortlich ist, sollte man das Heizen so gestalten, dass es zwar nachhaltig ist, aber auch so, dass man sich am Ende wohlfühlt und nicht friert, da damit auch niemandem geholfen ist.
Im folgenden Artikel beleuchten wir mehr das Thema wann das Heizsystem denn aktiviert werden soll und wie man generell richtig heizt, sodass man sich wohlfühlt und gleichzeitig auf die Umwelt achten kann.
Ab welcher Temperatur sollte man die Heizung anstellen?
Ab wann man die Heizung anstellen sollte liegt ganz bei einem selbst.
Besonders, wenn man irgendwo alleine wohnt und keine Rücksicht nehmen muss, gilt die Heizung dann anzustellen, wenn man friert oder weiß, dass in einiger Zeit die Temperaturen deutlich sinken werden, sodass man in jedem Fall die Heizung andrehen muss und will.
Dabei muss natürlich auch betont werden, dass nur weil man die Heizung angestellt hat, nicht unbedingt in jedem Raum die ganze Zeit die Heizung laufen muss, sondern man diese auch regulieren kann.
Möglich ist dies durch ein Thermostat, welches in der Regel 5 Stufen besitzt. Diese Stufen kann man je nach Belieben und Bedürfnis einstellen, sodass man immer die richtige Temperatur einstellen kann.
Worauf muss geachtet werden?
Das Anstellen der Heizung verbraucht Energie und man muss Bedenken, dass das man selbst dafür bezahlen muss.
Deshalb sollte man wirklich nur dann die Heizung anstellen, wenn man weiß, dass man die Heizung entweder bald oder sofort in Gebrauch nimmt, damit man Energie sparen kann.
Außerdem sollte man die Zeit bedenken in der man nicht geheizt hat, was die meiste Zeit des Jahres sein wird. In dieser langen Ruheperiode kann es also sein, dass die Heizung Schäden davon getragen hat und sie repariert werden muss.
Wenn man also im Jahr zuvor bereits Probleme mit der Heizung hatte, so sollte man diese klären und beheben BEVOR es draußen kalt ist und man die Heizung wirklich braucht.
Auch sollte man die Heizung entlüften. Durch die lange Zeit in der sie nicht lief kann es sein, dass sich Luft im Heizsystem angesammelt hat, die bei Inbetriebnahme mit dem Heizwasser zirkuliert.
Als Folge würde die Heizung nicht nur nervig gluckern, sondern wird auch nicht mehr richtig warm, was wiederum wieder Energieverschwendung ist. Das Entlüften der Heizung kann man einfach selber machen und es kostet auch kein Geld.
Regelung bei Mietwohnung
Die Regelung in der Mietwohnung ist vom Vermieter abhängig. In den meisten Fällen hat aber nicht jede Wohnung ihr eigenes System, sondern ein gemeinsames.
Der Vermieter wird dies ab einem gewissen Punkt, bevor es kälter wird einschalten und schließlich kann man selbst entscheiden, ob man die nächste Stufe des Thermostats einstellt oder lieber noch wartet.
Wie kann man richtig heizen?
Ein wichtiger Aspekt, der leider viel zu selten beachtet wird, ist die Dämmung. Ein Großteil der Wärme aus den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung verschwindet nach außen in die Natur, da die Wände nicht gedämmt sind und somit die Wärme nicht im Inneren halten können.
Problematisch ist dies, da es eine große Energieverschwendung ist. Diese entsteht dadurch, dass eine Wohnung schneller wieder erkaltet und dadurch neu beheizt werden muss, da die Wärme über die Wände entweicht.
Demnach hat man schneller das Gefühl, dass es in der Wohnung wieder kalt ist und man erneut heizen muss. Diese Hitze bleibt jedoch wieder nicht komplett in der Wohnung und das Spiel beginnt von vorn.
Zum effizienten Dämmen gibt es mehrere Möglichkeiten, jedoch wird dies bei einem Haus, dass bereits gebaut ist aufwendiger sein, als bei einem Neubau, da hier die Dämmung direkt integriert werden kann.
Gleichzeitig ist eine Dämmung langfristig eine energie- und geldsparende Möglichkeit, die außerdem deutlich nachhaltiger ist, als die erzeugte Wärme auf lange Sicht über die Wände entweichen zu lassen.
Ansonsten ist auch der Einbau eines Pufferspeichers sinnvoll. Dieser speichert überschüssige Wärme und gibt sie später, wenn sie gebraucht wird, an das Heizsystem ab. Auch hier spart man dadurch Energie und hilft der Umwelt.
Der einfachste und günstigste Tipp ist jedoch der, dass man nur dann heizt, wenn man wirklich friert und nicht unbeachtet die Heizung den ganzen Tag auf Hochtouren laufen lässt.
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