Pufferspeicher für Heizung und Warmwasser

Pufferspeicher

Eine Heizung besteht aus vielen Einzelteilen und können auch um Extras erweitert werden. Mittlerweile hat sich die Heizungstechnik deutlich weiterentwickelt und der Trend geht weiterhin zur Nachhaltigkeit. 

Damit bildet es einen großen Kontrast zu früheren Heizungssystemen und immer mehr Menschen erneuern ihre Systeme oder möchten sie um neuere Extras erweitern, die nachhaltiger sind.

Eines der Teile über die immer wieder gesprochen wird, ist der Pufferspeicher.

Was ist ein Pufferspeicher?

Der Pufferspeicher ist Teil einer Heizung und soll die Energieverschwendung einschränken. Dabei ist es nicht nur eine nachhaltige Möglichkeit, sondern bietet auch die Möglichkeit kostengünstig Wärme zu speichern.

Bei einer Heizung entsteht häufig zu viel Wärme, welche ohne Pufferspeicher einfach freigesetzt und damit verloren gehen würde. Der Speicher bietet die Möglichkeit diese Wärme für einige Zeit zu speichern um später darauf wieder zurückzugreifen. 

Der Pufferspeicher wird besonders häufig eingebaut, wenn man neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit, auch erneuerbare Energien verwenden möchte und keine Energie verschwenden will.

Das Wort Pufferspeicher leitet sich vom deutschen Verb „puffern“ ab. Dieses Wort ist ein Synonym für „zeitversetzt abgeben“. 

Damit wird die Bedeutung des Pufferspeichers gut zusammengefasst, denn es fungiert als Speichermedium für Wärme. 

Trotzdem hat man die Möglichkeit später nochmal auf die Wärme zurückzugreifen. Im Folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise des Pufferspeichers erklärt.

Wie ist ein Pufferspeicher aufgebaut und wie funktioniert es?

Ein Pufferspeicher wird heute meistens direkt in eine neue Heizungsanlage eingebaut, aber man sich auch später entscheiden einen Speicher einzubauen, wenn man eine ältere Anlage hat, die aber moderner und nachhaltiger gestaltet werden soll.

Wie der Pufferspeicher aufgebaut ist, kommt auch auf die Art des Speichers an, denn es gibt kleine Unterschiede zwischen den einzelnen Arten. Diese werden jedoch später näher beleuchtet. Nun wird sich dem generellen Aufbau und der allgemeinen Funktionsweise gewidmet.

Wie bereits erwähnt dient der Pufferspeicher als Speicher von überschüssiger Wärme. Dadurch, dass sich Heizkörper durch erhitztes Wasser erwärmen, das im Heizsystem zirkuliert. 

Folglich muss auch im Pufferspeicher heißes Wasser enthalten sein, dass die Wärme schließlich speichern kann. Der Pufferspeicher gibt die gespeicherte Wärme ab, wenn diese im Heizsystem benötigt wird.

Ein Pufferspeicher ist demnach ein gut gedämmter Behälter, der zwischen Heizkörper oder Fußbodenheizung und anderen Wärmeerzeugern verbaut wird. 

Der Pufferspeicher kann die überflüssiger Wärme in dem Wasser speichern und das heiße Wasser abgeben, wenn es benötigt wird.

Welche Arten von Pufferspeichern gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Pufferspeichern und diese verschiedenen Ausführungen werden bei den jeweils passenden Heizsystemen eingebaut, denn auch die verschiedenen Heizsysteme unterscheiden sich und werden nicht alle gleich aufgebaut.

Eine einfache Form des Pufferspeichers besteht aus einem Behälter mit 4 Anschlüssen. Der erste Anschluss verbindet den Wärmeerzeuger, also den Heizkessel mit dem Speicher. 

Hierüber wird das warme Wasser dem Pufferspeicher zugeführt. Der zweite Anschluss sorgt dafür, dass kühles Wasser zurück zum Wärmeerzeuger fließt. 

Die anderen beiden Anschlüsse haben einen Vor- und Rücklauf verbaut, sodass das heiße, aber auch das kalte Wasser zu den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung fließen kann.

Diese einfache Bauform ist eher selten verbaut, sondern in der Praxis beinhaltet der Speicher mehr Teile.

Eine komplexere Form des Pufferspeichers ist der Schichtpufferspeicher. Diese Form dient dazu, dass man als Beispiel auch bei ausgeschalteten Heizkörpern noch die Möglichkeit hat heiß zu duschen. 

Dafür besteht der Pufferspeicher aus mehreren, klar voneinander getrennten Schichten, denn das Heizwasser ist stark verunreinigt und man kann unter keinen Umständen dieses Wasser zum Duschen nehmen.

Eine noch komplexere Form ist der Pufferspeicher mit Frischwasserstation. Wenn man diese Form verbaut hat, so hat man die Möglichkeit auch warmes Wasser zu trinken, denn dieses wird extra gefiltert. 

Auch hier benötigt der Behälter eine gute Dämmung und getrennte Schichten. Wenn man sich für einen Solarpufferspeicher entscheidet, dann hat man die Möglichkeit die erneuerbare Energie der Sonne für die Erhitzung des Wassers zu nutzen.

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Ein klarer Vorteil des Pufferspeichers ist seine Nachhaltigkeit und der Vermeidung von verschwendeter Wärme. 

Nicht nur auf lange Sicht, sondern auch nach einer kurzen Heizperiode geht viel Wärme verloren und man darf nicht vergessen, dass die Erhitzung des Wasser das eigene Geld kostet. 

Abgesehen davon, dass es nicht nachhaltig ist. Der Pufferspeicher bietet den Bewohnern die Möglichkeit die Wärme zu speichern und dadurch selbst nach Erkalten das Heizkörpers oder der Fußbodenheizung de Möglichkeit besteht diese schnell wieder zu erhitzen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch den Einbau des Pufferspeichers die Möglichkeit hat andere nachhaltigere und moderne Teile in dem Heizsystem zu verbauen. 

Ein Beispiel dafür ist den Einsatz von erneuerbaren Energien, damit auch die Wärmeerzeuger umweltfreundlicher geschieht, wie zum Beispiel durch das Nutzen von Solarenergie.

Ein Nachteil sind jedoch die hohen Kosten, wenn man einen solchen Pufferspeicher einsetzt. Die Preise können über 1000 EUR betragen und darauf kommt ebenfalls der Einsatz des Pufferspeichers, der in jedem Fall von einem Profi übernommen werden sollte, damit das Heizsystem gut funktioniert und nicht beschädigt wird.

Wie viel kostet ein Pufferspeicher?

Wie viel ein Pufferspeicher kostet kommt auf die Ausführung an. Grundsätzlich gilt je komplexer der Aufbau des Pufferspeichers ist, desto mehr Geld muss man dafür bezahlen.

Eine Standardausführung bekommt man je nach Größe für 500 EUR bis 1.200EUR.

Wenn man sich jedoch einen Schichtpufferspeicher wünscht dann muss man mit einem Preis um die 2.500EURO rechnen.

Wenn man sich dazu entscheidet den Pufferspeicher mit einer Frischwasserfunktion zu versehen so bekommt man diesen für einen Preis von mindestens 3500 EUR.

Eine Kombination mit einem Solarspeicher bekommt man für 2500 bis 4000EUR. Jedoch kommt es auch hier auf das Extra und die Größe an.

Nicht vergessen darf man allerdings, dass auch der Einbau von einem Fachmann übernommen werden muss. Dies wird Sie einige Extra 100EUR kosten, jedoch sollte hier keinesfalls gespart werden, da es um die Sicherheit und den Erhalt des Heizsystems geht.

Quelle: bigstockphoto.com / oasisamuel

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.