Damit Ihre Fußbodenheizung auch optimal funktioniert, ist der richtige Fußbodenaufbau sehr wichtig.
Wenn Sie also daran denken, Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu renovieren, ist es wichtig, Ihre Böden sorgfältig zu prüfen, um festzustellen, ob sie für den Einbau einer Fußbodenheizung geeignet sind.
Nicht vergessen: Die Aufbauhöhe einer Fußbodenheizung beträgt von dem Betonboden bis zum Bodenbelag durchschnittlich 92 mm.
Welche (ökologische) Trittschalldämmung gibt es bei der Fußbodenheizung?
Trittgeräusche entstehen durch andere Ereignisse wie das Begehen des Bodens oder das Vibrieren der Waschmaschine.
Das Geräusch wurde zu den umliegenden Wänden und Böden getragen und war auch an anderen Stellen im Haus zu hören. Um dies zu verhindern, absorbiert die richtige Isolierung Schall.
Bei der Verlegung einer Fußbodenheizung sollte besonders auf die Trittschalldämmung geachtet werden. Diese absorbiert Geräusche und überträgt Wärme verlustfrei. Hochdämmende Matten wie Styropor, Holzfaser oder Kork bis 5 mm sind von vornherein ausgeschlossen.
Im Allgemeinen gibt der Wärmewiderstand an, ob ein Material als Unterlage verwendet werden kann. Um die Wärmeleitung zu gewährleisten, sollte sie nicht höher als 0,15 m²K/W sein.
Die Wertigkeit des gesamten Bodenaufbaus muss in Kombination mit Trittschalldämmung und Bodenbelägen berücksichtigt werden.
Je niedriger der Wert, desto besser wird die Wärme Ihrer Fußbodenheizung an den Bodenbelag geleitet.
PE-Schaum bietet den besten Kompromiss zwischen Schalldämmung und Wärmeübertragung, es ist ein temperaturbeständiges, feuchtigkeitsbeständiges und staubfreies Material.
Der 2 mm dicke PE-Schaum reduziert den Schall um ca. 16 dB. Eine ökologische Dämmung kann aber auch einen guten Trittschallschutz bieten. Wellpappe ist billig und isoliert nicht so gut wie andere Materialien, aber sie reduziert den Lärm nur um 12 Dezibel.
Welcher Estrich ist bei einer Fußbodenheizung empfehlenswert?
Bei der Fußbodenheizung ist es wichtig, den richtigen Estrich für den Fußbodenaufbau zu wählen. Die Masse muss hitzebeständig sein und eine hohe Wärmespeicherfähigkeit aufweisen.
Grundsätzlich besteht die Wahl zwischen Zementestrich und Calciumsulfatestrich, der dann zu einem sogenannten Heiß Mörtel wird. Die Heizelemente werden in oder unter dem Estrich eingelassen. Hierbei ist die DIN 18560 zu beachten.
Welcher Bodenbelag eignet sich bei einer Fußbodenheizung?
Bodenbeläge sind grundsätzlich für eine Fußbodenheizung geeignet. Einige Bodenbeläge sind optimaler, da sie eine höhere Wärmeleitfähigkeit haben als Bodenbeläge mit geringeren thermischen Eigenschaften.
Auch hier sollte der gesamte Wärmewiderstand aller Schichten 0,15 m²K/W nicht überschreiten. Bodenbeläge müssen grundsätzlich den Anforderungen der DIN 44576 und DIN 4725 entsprechen.
Diese Angaben können Sie der Verpackung des Bodenbelags oder dem Hersteller entnehmen. Es spielt auch eine Rolle, ob der Boden fest oder schwimmend verlegt ist.
Die schwimmende Variante schafft Raum zwischen Abdeckung und Estrich. Dieser Luftspalt erhöht den thermischen Widerstand. Daher sollte eine höhere Erwärmungsträgheit berücksichtigt werden.
Naturstein und Keramikfliesen
Naturstein und Keramikfliesen sind ideale Bodenbeläge. Aufgrund ihrer Wärmeleitfähigkeit sind sie besonders für Fußbodenheizungen geeignet. Sie speichern die Wärme und geben diese kontinuierlich an die Räumlichkeiten ab.
Mit diesen Materialien ist eine gute Erwärmung auch bei niedrigeren Heizstufen kein Problem. Außerdem ist die Rissgefahr gering. Es ist wichtig, den richtigen Fliesenkleber zu verwenden.
Teppichboden und Teppich
Je dicker die Teppiche und Läufer sind, desto weniger wärmeleitend sind sie und desto höher ist der Wärmedurchgangswert.
Der Teppich wird mit einem Spezialkleber auf dem beheizten Boden befestigt. Es gibt auch Teppiche für Fußbodenheizung, die so flexibel sind und sie sich bei Temperaturschwankungen nicht verziehen oder verschieben.
Generell dürfen Teppiche mit Fußbodenheizung keinen Schaumstoffrücken haben. Dies ist leicht entzündlich und kann Wärme auf dem Boden speichern. Besonders geeignet sind Kokos- und Sisalteppiche.
Korkboden und Holzparkett
Korkböden und Holzparkett haben eine relativ hohe Hitzebeständigkeit und benötigen daher eine effiziente Fußbodenheizung. Holz dehnt sich bei Temperaturänderungen aus und zieht sich zusammen.
Dadurch können Nähte oder Risse entstehen, die nicht gut aussehen. Da kann eine vollflächige Verklebung die Fugenausbildung erleichtern.
Empfehlenswert sind Harthölzer wie Bambus, Kirsche, Nussbaum oder Eiche. Weichhölzer wie Buche und Ahorn sind nicht zu empfehlen.
Laminat
Laminat ist sehr pflegeleicht und bietet auch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Es ist darauf zu achten, dass die Laminatart für Fußbodenheizung geeignet ist. Da das Material ein guter Isolator ist, reagiert die Heizung möglicherweise etwas langsamer und braucht länger zum Aufheizen.
Vinylboden
Vinylböden dehnen sich bei Temperaturänderungen aus und ziehen sich zusammen. Es wird jedoch für Fußbodenheizungen verwendet. Wichtig ist, dass die Oberflächentemperatur 26-28 Grad Celsius nicht überschreitet.
Einflussfaktoren für die Aufbauhöhe der Fußbodenheizung im Nasssystem
Die Bauform der Heizung hat entscheidenden Einfluss auf die Höhe. Bei der Kernsanierung von Altbauten oder Neubauten entscheiden sich viele Bauherren für eine Warmwasser-Fußbodenheizung.
In den Estrich werden Kupferrohre oder Kunststoffrohre eingebettet. In diesem Fall besteht der Boden aus verschiedenen Schichten:
Die Untersicht ist der Unterboden und gleichzeitig das tragende Grundmaterial.
Aufbringen von Wärmedämmung und Trittschalldämmung auf Rohdecken.
Feuchträume benötigen eine zusätzliche Feuchtigkeitssperre.
Randdämmstreifen verhindern Wärmeverluste entlang der Wand.
Stützgitter oder Knotenmatte an Dämmung befestigt.
Heizungsrohre werden auf Rosten / Matten verlegt.
Der Estrich füllt den Raum über und zwischen den Heizrohren aus.
Die Verlegung im Trockensystem
Wenn Sie ein Trockensystem verlegen, wird von einer geringeren Aufbauhöhe profitiert. Gleichzeitig wird auch das Gewicht reduziert.
Bei dieser Variante werden die Heizungsrohre in vorgefertigten Bodenelementen verlegt. Statt Estrich zu verwenden, verwenden Sie Matten oder Platten, um den Boden abzudecken, bevor Sie den Bodenbelag auftragen.
Welche Aufbauhöhe muss ich für die Fußbodenheizung einkalkulieren?
Nasssystem:
Die Höhe des Estrichs beträgt 4 cm bis 7 cm.
Der Estrich muss die Heizrohre vollständig umschließen. Bei Nasssystemen müssen Sie bei einer Fußbodenheizung mit der Höhe von 6,5 cm bis 9 cm rechnen. Legen Sie den später sichtbaren Bodenbelag auf die Heizung oder den Estrichleger.
Trockensystem:
Entscheiden Sie sich für ein Trockensystem, beträgt die Aufbauhöhe etwa 2 cm bis 5 cm.
Am Beispiel der elektrischen Fußbodenheizung ist ihre Bauhöhe sehr gering, bei modernen Produkten weniger als 1 cm.
Wie sieht es mit der elektrischen Fussbodenheizung aus?
Eine elektrische Fußbodenheizung ist im Betrieb teurer als andere Heizmethoden. Möchten Sie jedoch einzelne Räume mit einer Fußbodenheizung ausstatten, reduziert sich der Installationsaufwand.
Sie benötigen lediglich einen Netzanschluss, eine Anbindung an eine bestehende Heizungsanlage ist nicht erforderlich. Die entsprechenden Heizmatten sind nur wenige Millimeter hoch, weshalb eine Dünnbett-Fußbodenheizung kaum stört.
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