Die sogenannten „Mischer“, wie die 3-Wege-Mischer umgangssprachlich genannt werden, kommen bei den unterschiedlichsten Heizungsanlagen zum Einsatz, um die Technik mit der exakten Temperatur zu unterstützen. Da die Verwendung der 3-Wege-Mischer variable ist, kann sowohl die Rücklauftemperatur als auch die Vorlauftemperatur sowie die Durchlaufmenge vom Mischer kontrolliert werden. Aufgrund dessen macht es immer Sinn, sich das Funktionsprinzip des 3-Wege-Mischers genauer anzuschauen, um verstehen zu können, wieso es so vielseitig im Einsatz ist.
Einsatzgebiete eines 3-Wege-Mischers
3-Wege-Mischer sind sehr inflationär im Einsatz, sodass sie entsprechend auch in ihren Funktionen variieren. Häufig findet man sie an den Heizungsanlagen mit Vorlauf- und Rücklaufleitung wieder, weil sie dort konstant die einzustellende Temperatur regulieren können. Dennoch haben die Mischer auch vermehrt ihren Einsatz im Bereich der Pufferspeicher sowie der Rücklaufanhebungen, was natürlich dazu führt, dass wir separiert auf deren Funktionsweisen eingehen müssen. Denn vom Prinzip her mögen sie selbiges zum Ziel haben, aber ihre Funktionsweise unterscheidet sich dennoch. Halten wir also nur fest, dass die 3-Wege-Mischer vielseitig einsetzbar sind, was schon einmal ihre Beliebtheit untermauert.
Funktionsweisen der 3-Wege-Mischer
Da die Einsatzgebiete der 3-Wege-Mischer unterschiedlicher denn je sind, variieren auch deren Funktionsweisen ein wenig. An dieser Stelle müssen wir aufgrund dessen darüber reden, welche Funktionen bei welchem Einsatz einem 3-Wege-Mischers zugrunde liegen, um deren Bedeutung besser verstehen zu können. Denn in vielen Haushalten gehören sie eindeutig zur Grundausstattung längst dazu und das aus guten Gründen!
Vorlauf- und Rücklaufleitung
Speziell bei den gängigen Heizkörpern wie den Gaszentralheizungen oder eben all jenen, die mehrere Heizkreise inkludiert haben, kommen die 3-Wege-Mischer gerne zum Einsatz. Vor allem bei Fußbodenheizungen und Heizkörperheizungen macht der Mischer daher umso mehr Sinn, um die exakte Temperatur wahlweise automatisch oder manuell regulieren zu können.
Gleichwohl die Heizkurve passend zu den gegebenen Witterungen bereits voreingestellt sein sollte, gibt es eben exakte Temperaturvorschläge der Regierung, die klimafreundlich, gegen Schimmel und gegen Kälte für ein energiesparendes Heizen stehen und da kommt ein Mischer für die Vorlauf- und Rücklaufleitung ideal zum Einsatz. Wenn es zu warm ist, öffnet der Mischer ganz automatisch das Ventil der Rücklaufleitung, wo sich das kühle Wasser befindet, welches in den Vorlauf fließt und für eine entsprechende Abkühlung sorgt. Somit drosselt der 3-Wege-Mischer hier die Temperatur.
Rücklaufanhebung
In manchen Haushalten sind derweil noch die älteren Konstanttemperaturkessel zu finden, aber auch sogenannte Biomassenheizungen. Diese müssen auf eine exakte Temperatur eingestellt sein, da sie sonst nicht richtig eingestellt sind und funktionieren würden. Hier sitzen die 3-Wege-Mischer ganz bewusst nur an der Rücklaufleitung der jeweiligen Kessel, um die hohen Wassermengen zur Regulierung der Temperatur auch bereitstellen zu können. Wenn es hier also zu kalt sein sollte, dann mischen die Mischer warmes Wasser hinzu.
Pufferheizungen
Durch einige Anschlussleitungen muss bei einer Pufferspeicherheizung, so lautet der korrekte Name der Pufferheizungen, der 3-Wege-Mischer angebracht werden. Hier können jedoch auch gerne 4- und 5-Wege-Mischer angebracht werden. Hier ist der Einsatz eher zum Einspeisen zielführend, sodass die 3-Wege-Mischer als Puffer eingesetzt werden und gleichzeitig dazu, die Durchmischung der Wassermengen zu vermeiden, um so keine kühleren Temperaturen erdulden zu müssen. Die Pufferheizungen arbeiten sehr konstant und sparsam, während sie mit den Mischern versehen sind, welche die Temperaturen im oberen der Pufferheizungen lang anhaltend warm halten.
3-Wege-Mischer – manuell oder automatisch einstellen?
Selbstverständlich steht es den Verbraucher/-innen frei, die manuellen 3-Wege-Mischer zum Einsatz kommen zu lassen. Die Frage, die sich hier jeder jedoch stellen muss, ist, ob man es sich als ungeübter Laie zutraut, die Einstellungen regelmäßig vorzunehmen sowie zu kontrollieren? Lassen sich automatisch alle offenen Fragen und jeder Handgriff erklären? Wenn nicht, sind die Profis hier nämlich erforderlich und das würde unter Umständen zu Wartungskosten, die zwar gering sind, führen. Jedoch kann man es sich eben in der heutigen Zeit auch deutlich leichter machen, und zwar mit der automatischen Einstellung der 3-Wege-Mischer!
Darüber hinaus beinhaltet der 3-Wege-Mischer eben auch die Bezeichnung „Mischer“, was verdeutlicht, dass es hier auf das richtige Mischverhältnis des Wassers ankommt und hierfür ist schon ein wenig Erfahrung erforderlich, um bei Taupunkten, einer erhöhten Außentemperatur & Co die richtigen Einstellungen manuell zu gewähren. Hierfür wäre also immer ein Profi ratsam, sodass man sich diesen Aufwand auch gleich ersparen kann, indem man die automatisierten Mischer nutzt.
Bei den automatisierten 3-Wege-Mischern kommen indes die Stellmotoren zum Einsatz. Dieser öffnet bei entsprechenden Temperaturen, die vorher einzustellen sind, die Ventile, um die vorgegebenen Temperaturen einhalten zu können und gleichzeitig das Mischverhältnis des Wassers zu berücksichtigen. Auch kann der 3-Wege-Mischer mit Stellmotor überschüssiges Wasser wieder aus den Leitungen zurück in den Kessel holen. Dies ist zurecht die beliebtere Methode, um die Temperaturen zu regulieren, damit bei der manuellen Einstellung nichts schief gehen kann und vor allem nicht ständig ein Profi zu Werke gehen muss. Gerade auch Mietergesellschaften bevorzugen diese Vorgehensweise eines 3-Wege-Mischers mit Stellmotor, da die Wartungsarbeiten geringer und kostengünstiger ausfallen.
3-Wege-Mischer – hier ist der Heizungsbauer beratend gefragt!
Nun auf die Idee zu kommen, dass der 3-Wege-Mischer auch von einem ungelernten Laien angebracht werden kann, ist wirklich nicht die beste Idee. Sicherlich gibt es vereinzelnd auch Laien, die hervorragend im technischen Verständnis unterwegs sind, aber es sollte hier in jedem Fall der Fachmann oder die Fachfrau zurate gezogen werden.
Ein Profi muss ganz gezielt auf die Fließrichtungen achten, aber auch auf die Temperaturfühler sowie die Stellmotoren selbst. Hier ist die korrekte Montierung erforderlich, da die Funktionsweise sonst nicht gewährleistet werden kann, sodass hier in jedem Fall der Monteur eines Heizungsbauers zum Einsatz kommen muss. Auch die Schwerkraftbremse ist beispielsweise erforderlich, sodass hier ohnehin nur der Profi diese anbringen sollte. Aufgrund dessen ist ganz klar, dass beim Wunsch den 3-Wege-Mischer anzubringen, immer auf den erfahrenen Heizungsmonteur zurückgegriffen werden muss.
Fazit
Der 3-Wege-Mischer ist in jedem Fall von Vorteil und gehört eigentlich für jeden Heizungsbauer längst zur Grundausstattung an den entsprechenden Heizungsanlagen dazu. Wer jedoch feststellt, dass das Modell daheim veraltet ist, der kann natürlich auch den Mischer nachrüsten lassen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass hier stets der Fachmann oder die Fachdame zurückzugreifen ist, da diese natürlich mit allen Heizkörpern und den Mischern vertraut sind! So kann gewährleistet werden, dass das Wassermischverhältnis und die Temperaturen stimmen, aber auch die korrekte Montage garantiert ist, um den Mischer funktionstüchtig im Einsatz genießen zu können.
Quelle: bigstockphoto.com / ungvar