Die Temperaturen und das Klima haben sich in den letzten Jahren sehr stark gewandelt und es macht sich überall auf der Welt bemerkbar. Um den neuen Temperaturen gerecht zu werden, gab es in den letzten Jahren außerdem einige neue Erfindungen wie z.B. die Dachrinnenheizung.
Bei einigen dieser neuen Erfindungen wird man sich fragen, wofür diese gut sind und ob eine Anschaffung sinnvoll ist.
Um diese Frage zu beantworten, behandelt der folgende Artikel alle Details zum Thema Dachrinnenheizung sowie eine Einschätzung, ob diese Anschaffung notwendig ist.
Was ist eine Dachrinnenheizung?
Bei einer Dachrinnenheizung handelt es sich um einen Schlauch, der in der Dachrinne verlegt wird und sich beim Anstellen erhitzt. Dadurch wird die Dachrinne warm und eventuelles Eis kann schmelzen.
In erster Linie sind Dachrinnenheizungen also zur Vermeidung von Eiszapfen konzipiert worden, da diese eine Gefahr für Autos und Lebewesen sein können, unabhängig davon, wie schön sie zum Ansehen sind.
Durch das Erhitzen der Dachrinne lässt sich dessen Bildung vermeiden, da das Wasser nicht gefriert, sondern normal weiter in die Regentonne fließen kann.
Lohnt sich eine Dachrinnenheizung?
Ob sich eine Dachrinnenheizung lohnt, ist abhängig von einem Faktor und zwar dem Wohnort. In den meisten Gegenden Deutschlands wird es mittlerweile kaum noch kalt genug, dass Schnee im Winter fällt, geschweige denn, dass sich gefährliche Eiszapfen an den Dachrinnen bilden.
Wenn man jedoch in einem Gebiet lebt, in dem es zu sehr kalten Temperaturen kommt, wie z.B. in den Bergen oder es zu starkem Schneefall kommt, kann eine Dachrinnenheizung durchaus Sinn machen.
Trotzdem sollte man in diesem Zusammenhang die Klima- und Energiekrise im Blick behalten und für sich persönlich entscheiden, ob diese Heizung notwendig ist oder nicht. Letztendlich muss auch diese Heizung irgendwie warm werden und bleiben.
Dadurch ist ein Energieaufwand nötig, der außerdem Kosten verursacht. Dadurch, dass die Kosten alleine für das Heizen der Heizkörper im Winter schon unglaublich gestiegen sind, sollte man auch anhand seiner eigenen finanziellen Situation entscheiden, ob man die Kosten decken kann oder nicht.
Wenn man sich unsicher ist, ist von dieser Investition vorerst abzuraten, da eine Dachrinnenheizung nichts bringt, wenn man sie aufgrund der Kosten nicht benutzen kann. Stattdessen gibt es hier die Möglichkeit, sich nach Alternativen umzuschauen und somit trotzdem Passanten und Autos vor Eiszapfen zu schützen.
Aufbau und Funktionsweise
Wenn man die Dachrinnenheizung verlegen möchte, gibt es verschiedene Methoden. Hierbei wird zwischen der einfachen oder zweifachen Verlegung unterschieden.
Die Einfach-Verlegung bezieht sich dabei auf nur einen Schlauch, der in der Dachrinne verlegt wird, während bei der Zweifachverlegung zu Schläuchen auf beiden Seiten gegriffen wird, die in der Folge beide Seiten der Dachrinne wärmen. Dies ist besonders für sehr kalte Gebiete eine sinnvolle Investition.
Die meisten Dachrinnenheizungen funktionieren elektrisch und sind selbstregulierend. Dadurch ist der Nutzer quasi frei von Aufgaben, da die Heizung selbständig die Außentemperatur misst und darauf basierend die Temperatur der Heizung anpasst.
Dachrinnenheizungen bestehen aus einem robusten Material, das auch in großer Kälte gut funktioniert und lange benutzt werden kann. Dadurch, dass man die Heizung aufgewickelt kauft, kann man sich so viel von der Rolle abschneiden, wie man benötigt. Es ist dadurch möglich, die Heizung auf die eigene Dachrinne genau anzupassen und sie an die Stellen zu verlegen, an denen man sie braucht.
Wichtig ist bei der Verlegung darauf zu achten, dass diese im trockenen Wetter durchgeführt werden muss. Es ist also nicht möglich, spontan im Winter bei kaltem Wetter loszufahren, eine Dachrinnenheizung zu kaufen und diese direkt anzubringen. Stattdessen sollte man bereits im Sommer oder frühen Herbst sich überlegen, ob man sich diese Heizung anschaffen möchte und in der Folge diese kaufen und montieren.
Kaufkriterien
Wie bereits erwähnt, kommt die Dachrinnenheizung auf einer langen Rolle, damit man sich diese zuschneiden kann. Trotzdem unterscheiden sich hier die Längen und man sollte vorerst die Dachrinne, die man mit der Heizung auskleiden möchte, vermessen und auf dieser Basis die Heizung kaufen.
Des Weiteren sollte man vorher klären, ob man eine Einfach- oder Zweifachverlegung haben möchte, da man bei einer Zweifach-Verlegung natürlich die doppelte Länge kaufen muss.
Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Heizung aus robustem und widerstandsfähigem Material besteht und selbstregulierend ist. Die selbstregulierende Funktion sorgt dafür, dass man energiesparender heizen kann und sich außerdem nicht ständig bezüglich der Temperatur Gedanken machen muss. Stattdessen kann man die Heizung anbringen, einschalten und arbeiten lassen.
Kosten
Die Kosten für eine Dachrinnenheizung richten sich danach, für welche Länge man sich entscheidet und wie viel Material man braucht. Grundsätzlich findet man Dachrinnenheizungen ab einem Preis von 60 EUR, wenn man eine komplette Dachrinne damit auskleiden möchte. Je mehr Material man braucht, desto teurer wird die Anschaffung.
Zusätzliche Isolierung des Hauses
Damit die Kälte des Winters nicht ins Haus gelangt, sollte man das Haus gut dämmen. Dadurch wird die Wärme innerhalb der Wände behalten und man kann Energie und Kosten sparen. Am beliebtesten ist hierbei das Material Steinwolle, das in die Wände gegeben wird.
Fazit
Eine Dachrinnenheizung wurde dafür konzipiert, dass im Winter die Dachrinnen nicht zufrieren und sich keine Eiszapfen bilden. So schön winterlich diese auch aussehen, letztendlich können sie jederzeit abbrechen und vorbeigehende Passanten verletzen.
Durch das Einbauen einer Dachrinnenheizung bleibt das Wasser über dem Gefrierpunkt und kann so normal in die Dachrinne abfließen.
Eine Dachrinnenheizung eignet sich daher in erster Linie für Gegenden, die sehr kalte Temperaturen und Probleme mit Eiszapfen haben. Ansonsten ist der Einbau einer Dachrinnenheizung nicht von Nöten, da man sie nicht nutzen kann.
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