Durchflussmesser Fußbodenheizung

Durchflussmesser

Kennen Sie das? Sie halten sich in Ihren Räumlichkeiten auf und bemerken, dass Ihr Heizungssystem nicht warm wird.

Also zum Beispiel, dass die Fußbodenheizung nicht spürbar warm ist, oder der normale Heizkörper an der Wand ist kälter, als er sein sollte.

Dies kann natürlich zunächst daran liegen, dass sich zu viel Luft angesammelt hat und diese ausgelassen werden muss.

Derartiges Dilemma kennen Sie auch und beseitigen dieses kleine Problem schnell, mithilfe eines Entlüftungsschlüssels.

Wenn weiterhin keine Erwärmung wahrzunehmen ist, dann liegt es am geringen Durchfluss des Heizwassers in den Heizungsrohren.

Somit wird nicht genug Wärme über die Leitungen in den Raum transportiert. Um dieses Problem zu lösen, wird ein Durchflussmesser verwendet.

Wie Sie an dieser Stelle reagieren sollten und welche Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was genau ist ein Durchflussmesser?

Um zu erkennen, ob genug Wasser mit dem richtigen Druck durch die Leitungen fließt, wird ein sogenannter Durchflussmesser, auch Flowmeter genannt, eingesetzt. 

Er misst, im Falle einer Fußbodenheizung, den Volumenstrom des Wassers. Sie können mittels einer Anzeige, in einem bestimmten Abschnitt der Leitung, ablesen, wie viel Wasser in einer bestimmten Zeit fließt.

Neben vielen anderen Arten eines Durchflussmessers, wird bei Heizungen meistens eine Schwebekörper-Variante, eingesetzt.

Durch die Kennung der Durchflussrate kann man einen hydraulischen Ausgleich durchführen – einen sogenannten Druckausgleich.

Dadurch erreicht man die richtige Einrichtung der Volumenströme und die Leistung der Heizung wird erhöht.

Kurze Zusammenfassung zur Definition:

1. Ein Durchflussmesser zeigt den Durchfluss von Flüssigkeiten an

2. Heizungsleistung wird somit durch einen Fachmann reguliert

3. Bei Heizungen wird eine Schwebekörper-Variante verwendet

Was ist der Durchfluss und wie wird er gemessen?

Der Durchfluss ist die Menge an Wasser, die durch die Rohre fließt. Egal ob bei Heizungen, Öl-, Gas- oder Wasserbetrieben, der Zweck eines Durchflusses ist in allen Bereichen gleich. Er ist ein wichtiger Parameter für die Wärmemenge, welche durch die Leitungen fließt. 

Umso mehr und umso schneller Wasser durch die Rohre fließt, desto höher ist die Heizleistung und deren Erwärmung.

Für eine genaue Durchflussmessung sollte das Wasser permanent sauber sein. Im Falle eines Heizleistung-Abfalls kann auch die Wasserqualität Ausschlaggeber sein. Wenn das Wasser verdreckt ist, bremsen die Fremdkörper die Durchflussgeschwindigkeit.

Bitte lassen Sie den hydraulischen Ausgleich nur von einem Fachmann durchführen, da er alle wichtigen Einstellungen für Temperatur und Druck kennt.

Der richtige Druck ist vor allem ausschlaggebend und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Dazu zählt die Heizleistung und der Volumenstrom sowie die Rohrlänge und die sogenannte Vorlauftemperatur.

Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Wassers, welches dem Gerät zugeführt wird.

Wie funktioniert ein Durchflussmesser überhaupt?

Sehr wichtig, für die Funktionsweise eines Durchflussmessers, ist der Transmitter – auch Auswerter genannt.

An dem Messgerät befindet sich ein Sensor, welcher alle nötigen Daten und Fakten liefert. Dazu zählen Daten wie Druck, Geschwindigkeit und Temperatur des Wassers.

Mit diesen gesammelten Daten errechnet der Transmitter anschließend den Volumenstrom.


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Mit all diesen Zahlen stellt der Fachmann dann alles ein, und kann so mit den richtigen Einstellungen die Heizleistung erhöhen.

Essenziell für einen sauberen Ablauf ist zum einen die Beschaffenheit des Wassers, der Rohrleitungen und zum anderen die Durchflussmenge.

Wie ist ein Durchflussmesser für Heizungen aufgebaut?

Ein Durchflussmesser besteht aus einem Messaufnehmer (Sensor) und einem Messumformer (Transmitter). Beide Elemente können separat oder gemeinsam installiert sein. 

Der entsprechende Wert wird, je nach Geräteausführung, manuell oder digital auf einer geeichten Skala, angezeigt.

Welche Arten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Durchflussmessern.

Dazu gehören:

Ultraschalldurchflussmesser

Dieses Gerät wird elektronisch betrieben. Die Zeit, in der der Schall zurückkommt, dient der Dichtebemessung. Derartige Geräte werden meist außerhalb des Mediums angebracht.

Flügelraddurchflussmesser

Wie der Name schon sagt, wird hier die Durchflussgeschwindigkeit durch ein Flügelrad gemessen, indem das Wasser über dieses Rad läuft. Anhand des Rades kann man somit die Geschwindigkeit des Wassers, unter Berücksichtigung eines Zeit Fensters, messen.

Thermischer Massendurchflussmesser

Dieses Gerät wird zur Messung von Gas verwendet. Um die Parameter des Gasdurchflusses zu messen wird ein heißer Draht verwendet. Dieser besitzt zwei Sensoren an den Außenseiten, welche die Gasmengen messen.

Schwebekörperdurchflussmesser

Bei Heizungssystemen ist der Schwebekörperdurchflussmesser am häufigsten im Einsatz. Er ist nicht nur optimal entwickelt, sondern auch ziemlich robust und somit langlebig.

Durch den Wasserfluss durch ein Messrohr, stellt sich eine Waage ein. An diesem Gerät befindet sich eine Skala, welche einen Pegel besitzt und man ganz einfach den Wasserstand ablesen kann.

Vorteile eines Schwebekörpers:

Dieser ist ziemlich kostengünstig zu erwerben. Zudem ist er ziemlich leicht.

Außerdem ist er auch nachhaltig günstig, da die Ablesung der Werte stromfrei erfolgt.

Wo werden Durchflussmesser eingesetzt?

Fußbodenheizungen sollten immer korrekt eingestellt sein. Damit ist nicht nur die korrekte Leistung gewährleistet, sondern auch die geringen Kosten.

Der Wasserdruck ist besonders bei Fußbodenheizungen sehr wichtig. Anders als bei Heizkörpern an der Wand spüren Sie die Leistung sofort an den Füßen und nicht an der Luft.

Wie viel kosten Flowmeter für die Heizung?

Durchflussmesser mit Schwebekörperfunktion und Analoganzeige kosten im Durchschnitt zehn bis zwanzig Euro pro Stück.

Je nach Zusatzausstattung wie Design, Materialien und Digitalanzeige können die Preise auch variieren.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten:

Ihre Heizung sollte mit Wasser betrieben sein und der Durchflussmesser sollte somit natürlich für Wasser geeignet sein.

Dazu kommt, dass sie eine Schätzung über Durchflussrate und Leitungsgröße durchführen, um die optimale Geräteausführung zu besorgen.

Zudem sollten Sie vorher wissen, wie der Flowmeter eingebaut wird. Damit ist die Lage gemeint, also ob er vertikal oder horizontal einzusetzen ist.

Hinzu kommt eine Entscheidung der Anzeige. Sie sollten wissen, ob Ihnen eine manuelle oder digitale Anzeige zusagt.

Des Weiteren ist wichtig, dass der Flowmeter einen Korrosionsschutz besitzt.

Als Letztes sollten Sie noch wissen, welche Gewindegröße benötigt wird, damit auch alles dicht ist.

Falls Sie diese Punkte nicht alleine entscheiden möchten, können Sie gerne einen Fachmann hinzuziehen.

Quelle: bigstockphoto.com / Rostovdriver

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.