Fußbodenheizung Durchflussmenge einstellen

Durchflussmesser Fußbodenheizung

Der Wasserdurchfluss in einer Fußbodenheizung ist ein wichtiger Faktor für deren Funktion und optimale Heizleistung. Beim Einstellen, Erhöhen oder Verringern des Wasserdurchflusses in einer Fußbodenheizung gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten. Zum Beispiel der hydraulische Abgleich, die Länge des Rohrs usw.

Was bedeutet Durchflussmenge?

Die Durchflussmenge ist die Wassermenge, die durch die Heizungsrohre der Fußbodenheizung fließt. Das Prinzip: Je mehr erhitztes Wasser durch die Rohre fließt, desto mehr Wärme wird an den Raum abgegeben. Mit anderen Worten: Durch die Erhöhung der Durchflussmenge wird die Temperatur dieser Fußbodenheizung erhöht und die Raumtemperatur dadurch angenehmer. 

Aber auch andere Faktoren als die Durchflussmenge spielen eine wichtige Rolle. Dazu gehören die Vor- und Rücklauftemperaturen der einzelnen Heizkreise und die Differenz zwischen ihnen, die sogenannte Spanne. Das Gleiche gilt für die Länge der Rohre in den einzelnen Heizkreisen. Je länger die Rohre sind, desto größer ist der Widerstand, den es zu überwinden gilt. Daher ist eine höhere Pumpenleistung erforderlich. Je höher die Pumpenleistung, desto höher die Durchflussmenge. 

Vermeiden Sie nach Möglichkeit, die Pumpe so lange wie möglich mit voller Leistung laufen zu lassen. Auch die Länge des Heizkreises sollte gleichmäßig sein, um eine konstante Durchflussmenge zu gewährleisten. Wenn dies nicht möglich ist, sollte der hydraulische Abgleich von einem Fachmann durchgeführt werden. Höhere Durchflussmengen als bisher in kurzen Heizkreisen können z.B. durch Ventile gedrosselt werden. Auf diese Weise kann in allen Heizkreisen die gleiche Durchflussmenge gewährleistet werden.

Andere genannte Einflussfaktoren wie Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Volumenstrom usw. müssen jedoch immer berücksichtigt werden. Das Einstellen, Erhöhen oder Verringern des Durchflusses des Fußbodenheizung-Mediums wird in den folgenden Abschnitten näher beschrieben. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Heizungsfachmann zurate ziehen.

Wie wird dieser Durchfluss gemessen?

Um die Durchflussmenge zu ermitteln, wird ein sogenannter hydraulischer Abgleich durchgeführt. Damit wird festgelegt, wie viele Liter Warmwasser pro Minute durch den jeweiligen Heizkreis fließen. Die Messung erfolgt in Form des Volumenstroms.

Der Massendurchsatz kann jedoch auch in Form der Dichte erfasst werden. Dies wird in Einheiten wie Kilogramm/Stunde ausgedrückt. Dazu muss der Mikrocomputer den Volumendurchsatz mit der Dichte der Flüssigkeit multiplizieren.

Wie wird die Durchflussmenge eingestellt und was muss beachtet werden?

Um die gleichmäßige Wärmeverteilung in den Räumlichkeiten zu gewährleisten, muss die Anlage nach fachmännischer Berechnung installiert werden. Der hydrolytische Abgleich sollte immer vor der Inbetriebnahme einer Fußbodenheizung durchgeführt werden. Dies ist unbedingt erforderlich, wenn die Länge der Heizkreise einer Fußbodenheizung aus konstruktiven Gründen variiert. Moderne Geräte, wie zum Beispiel ein im Verteiler installierter Überkopfzähler, ermöglichen die Einstellung und Überwachung der entsprechenden Durchflussmenge zu jeder Zeit.

Wenn Durchflussmesser installiert sind, zum Beispiel am Durchfluss im Verteiler, ist dies ein sehr einfacher Mechanismus. In der Regel kann die Durchflussmenge für einzelne Heizkreise zwischen 0 und 5 Litern pro Minute eingestellt werden. Bewährte Schwebekörper-Durchflussmesser werden hauptsächlich in Heizungsanlagen eingesetzt. Hier kann die aktuelle Durchflussmenge auf einer Skala abgelesen werden. 

Zum Einstellen dieser Durchflussmenge wird der Sicherheitsring, der sich in der Regel am unteren Ende des Schauglases befindet, entfernt. Darunter befindet sich in der Regel ein Einstellring, der nach links oder rechts gedreht werden kann, um die Durchflussmenge einzustellen. Die Sechskantmutter unter diesem Regler darf nicht bewegt werden, dies sollte einem Fachmann anvertraut werden.

Warum ist die Durchflussmenge wichtig?

Da die Rohrlänge ein Parameter der Gastemperatur ist, kann eine zu kurze Rohrlänge zu Abweichungen bei den Messdaten führen. Für eine optimale Leistung wird empfohlen, große Temperaturschwankungen während der Inbetriebnahme und des Betriebs nach Möglichkeit zu vermeiden, insbesondere bei Prozessen, in denen thermische Massendurchflussmesser und Massendurchflussregler verwendet werden. Bei Massedurchflussmessern nach dem Coriolis-Prinzip haben Temperaturschwankungen gar keinen Einfluss auf die vorhandenen Messdaten, da das Messprinzip auf der Messung von realen Werten beruht.

Bei hohem Gasdurchsatz kann die Gastemperatur von der Umgebungstemperatur erheblich abweichen. Im Allgemeinen ist dieser Effekt umso ausgeprägter, je höher diese Durchflussmenge ist. Die Gastemperatur sinkt viel schneller als die Temperatur des Geräts selbst, was die Temperatur des Geräts beeinflussen kann. Dies kann zu Diskrepanzen bei den Messdaten führen.

Um eine optimale Leistung des Durchflussmessers zu gewährleisten, muss das einströmende Gas die gleiche Temperatur wie die Umgebungstemperatur des Geräts haben. Dies kann durch ausreichend lange Leitungen erreicht werden, damit die Flüssigkeit genügend Zeit hat, ihre Temperatur auszugleichen. Die Verwendung ausreichend langer Rohre minimiert also Messfehler aufgrund von Temperaturschwankungen in der Flüssigkeit.

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Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.