Ein Notstromaggregat für die Heizungsanlage dient dazu, dass wenn die übliche Stromquelle ausfällt, der Heizungsbetrieb ungestört weiterlaufen kann.
In Zeiten des Klimawandels und der Nachhaltigkeit stellen sich daher diesbezüglich einige Fragen.
Kann mit einem Notstromaggregat eine Heizung betrieben werden?
Notstromaggregate werden zur Überbrückung für Notfälle in Großbetrieben, in landwirtschaftlichen Unternehmen sowie der Industrie genutzt.
Gesetzlich vorgeschrieben sind diese Stromgeneratoren für den Kriseneinsatz in Krankenhäusern, Einsatzzentralen der Feuerwehr, der Polizei, des Militärs und diversen Katastrophenschutz-Zentren.
Damit werden die Versorgung der Bevölkerung und der Notbetrieb sichergestellt. Im privaten Bereich ist das auch gestattet. Dafür müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt werden:
- Die elektrische Spannung muss zwischen 195 und 250 Volt liegen. Die Wechselspannung bewegt sich im Bereich 49 bis 51 Hertz.
- Das Notstromaggregat sollte den doppelten Energiebedarf der Heizungsanlage decken.
- Die Kopplung von Heizung und Notstromaggregat muss professionell durchgeführt werden.
- Die Sicherheit muss durch die Modifizierung der Schaltungen im Stromkreis gegeben sein.
Die 3 beliebtesten Notstromgeneratoren
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Wie groß muss das Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus sein?
Die Kapazität des Notstromaggregates wird aus den Verbrauchern der Heizungsanlage ermittelt. Dazu zählen der Verbrauch der Umwälzpumpe, des Brenners, der Abgasklappe und der Stellmotoren.
Idealerweise deckt das Notstromaggregat für die Heizung den doppelten Bedarf. Kleinere Modelle sind nicht zu empfehlen, das sie durch den Dauerbetrieb auf Hochtouren zu schnell verschleißen.
Soll damit das ganze Haus versorgt werden, muss es natürlich dementsprechend ausgelegt sein. Eine Einspeisung über die Solaranlage ist ideal und liefert kostengünstig Strom.
Die Kapazität errechnet sich dann aus sämtlichen im Haus befindlichen Verbrauchern. Das Notstromaggregat muss dann jedoch auch jährlich einer DGUV V3 bzw. VDE-Prüfung unterzogen werden.
Handelt es sich um einen größeren Stromgenerator muss dieser sicherheitstechnisch optimiert in einem separaten Raum mit Brandschutztür untergebracht sein. Die Installation muss in diesem Fall von einer dazu ermächtigten Elektrofachkraft erfolgen.
Kann das Diesel Stromaggregat mit Heizöl betrieben werden?
Grundsätzlich ja, hängt allerdings davon ab, ob dieses mobil oder stationär betrieben wird.
Seit dem 15. 7. 2006 kann auch ein mobiler Stromgenerator mit Heizöl als Energiequelle genutzt werden, wenn dieser dafür stationär aufgestellt wird (Energiegesetz, § 3, Abs. 1, Nr. 1 und 2).
Befindet sich das Notstromaggregat auf einem Fahrzeug, darf es nicht mit Heizöl betrieben werden. Darüber hinaus muss Heizöl in einem Doppelwand-Tank gelagert werden.
Ist es sinnvoll, ein Notstromaggregat für die Heizung zu besitzen?
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es immer ratsam, einen Plan B zu haben. Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, steht einem sicheren Betrieb nichts im Wege.
Ein Problem dabei ist, dass das Notstromaggregat bei Gefahr automatisch abschalten muss und deshalb über keine Erdung verfügen darf.
Die Verbraucher müssen aber geerdet sein, um überhaupt funktionieren zu können (Pumpen, Thermostat, feuertechnische Sicherheit).
Die Einstellungen können schon vorgenommen werden, sind aber je nach den örtlichen Gegebenheiten unterschiedlich. Besonders zu empfehlen sind Wechselrichter, da dadurch die Spannung unabhängig von der Motordrehzahl erzeugt wird (gleichmäßige Frequenz, Solargeräte).
Die Heizung kann immer einmal ausfallen. In Zeiten des Klimawandels werden auch die Winter immer kälter. Darüber hinaus macht das Notstromaggregat für die Heizung unabhängig von den Anbietern.
Ein mobiles Notstromaggregat für die Heizung kann stationär betrieben für die Heizung genutzt werden. Danach kann dieses wieder mobil für andere Zwecke genutzt werden. Natürlich können auch mehrere unterschiedlich eingesetzt werden.