Poolheizung selber bauen

Solarheizung für den Pool

Ein Pool im Garten oder im eigenen Haus ist ein Traum von vielen Menschen, denn man hat die Abkühlung damit direkt vor der Tür. Nicht selten entscheiden Menschen mit Eigenheim sich ab einem gewissen Punkt das Geld in die Hand zu nehmen und in einen Pool zu investieren. 

Doch auch wenn viele Menschen mit einem Pool erstmal nur ein großes Becken gefüllt mit Wasser in Verbindung bringen, so steckt doch mehr dahinter. All diese Teile sind in der Regel sehr teuer und das Einbauen kommt noch oben drauf. 

Deswegen ist es interessant zu wissen, welche Punkte man selbst in die Hand nehmen kann wie z.B. das Bauen einer eigenen Poolheizung.

Was ist eine Poolheizung?

Eine Poolheizung ist durch ihren Namen bereits ziemlich selbsterklärend, denn mithilfe der Heizung wird der Pool erwärmt. 

Dabei handelt es sich um ein größeres System, dass so verbaut ist, dass nicht nur das Wasser selbst, sondern auch die Umgebung den Pool herum erwärmt wird. 

Poolheizungen kann man bereits beim Einbauen installieren lassen, jedoch kostet jedes Teil eines Pools Geld und auch das Verbauen ist nicht umsonst.

Wozu braucht man eine Poolheizung?

Einer der Gründe eine Poolheizung zu bauen ist offensichtlich: Das Wasser wird schön warm und es ist angenehmer sich darin aufzuhalten. 

Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, denn besonders, wenn die Temperaturen kälter werden ist eine Poolheizung sehr wichtig. Sie hält nämlich die Rohre warm. 

Wenn dies nicht geschieht, dann könnten die Rohre einfrieren und beschädigt werden. Dies würde man jedoch erst bemerken, wenn bereits wieder warmes Wetter da ist und man den Pool nutzen möchte. 

Um diesen Frostschäden vorzubeugen kann man in regelmäßigen Abständen die Poolheizung anstellen und das Problem verhindern. Ein guter Nebeneffekt dessen ist, dass man gleichzeitig auch bei kälteren Temperaturen im Wasser schwimmen kann und es eine angenehme Temperatur hat.

Wie funktioniert eine selbstgebaute Poolheizung?

Bei einer selbstgebauten Poolheizung wird meist auf Sonnenlicht zurückgegriffen, da dies nicht nur die günstigste Stromgewinnungsmöglichkeit ist, sondern man auch komplett autark mit seinem Pool ist und sich den Strom selbst aus der Sonne schöpft.

Die Solarzellen werden installiert und fangen das Sonnenlicht ein was schließlich in Energie umgewandelt wird. 

Diese Wärme wird schließlich in einer Box gespeichert und kann schließlich Stück für Stück über einen Schlauch abgegeben werden, sodass das Wasser sich erwärmt. 

Wenn man eine Gartenpumpe mit Vor- und Rücklauf einbaut, dann kann das erkaltete Wasser wieder erwärmt werden und es entsteht ein Kreislauf, sodass kein Wasser und auch keine Wärme verschwendet wird.

Worauf muss man achten?

Wie bereits im vorherigen Kapitel erwähnt arbeitet man bei dieser selbstgebauten Poolheizung mit Elektrizität und um das Leben der Personen, die im Becken schwimmen nicht zu gefährden, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen betroffen werden. 

Der Gartenschlauch sollte extra geschützt werden, da er zwar aus Gummi besteht, aber nicht genügend isoliert. 

Zwar ist es unwahrscheinlich, dass es deswegen zu einer großen Freisetzung von Strom kommt, aber man sollte in diesem Fall nichts riskieren und wenn man vorher bereits Vorsorge betreibt, dann ist die selbstgebaute Poolheizung vermutlich auch länger zu gebrauchen. 

Um das Risiko zu minimieren muss der Gartenschlauch folglich aus dem Pool genommen werden, damit keine elektrische Spannung im Wasser freigesetzt wird.

Eine Gartenpumpe ist ebenfalls etwas teurer. Ein Standardmodell findet man bereits ab 45 EUR doch nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. 

Wenn man, wie empfohlen eine Gartenpumpe mit Vor- und Rücklauf in Betracht zieht, dann können die Preise weiterhin steigen.

Welche Materialien braucht man?

Um diese Art der Poolheizung zu bauen braucht man einige Materialien, die man vermutlich am besten gesammelt im Baumarkt kauft. 

Bei den verschiedenen Materialien handelt es sich um Solarzellen, einen Gartenschlauch, eine schwarze Box in der die Sonnenenergie gespeichert und umgewandelt wird und eine Pumpe, am besten mit Vor- und Rücklauf, damit das erwärmte Wasser schließlich durch die Gegend gepumpt werden kann.

Kostenpunkt

Bei dieser Variante eine Poolheizung zu bauen sind die Solarzellen mit das Teuerste. Zwar kann man sich auch nach anderen Möglichkeiten umschauen Strom zu produzieren, aber man verliert den Aspekt der Nachhaltigkeit und dem Wissen, dass man komplett autark seinen Pool beheizt. 

Um einen ungefähren Preis für die Solarzellen zu bekommen wendet man sich am besten an die für die eigene Stadt zuständigen Stadtwerke. 

Hier kann man entscheiden wie viele Paneelen man installiert und wie viele benötigt werden. Die oben erwähnte Box, die Sonnenlicht in Wärme umwandelt kommt in der Regel mit den Paneelen zusammen und kann direkt gemeinsam installiert werden. 

Sprechen sie mit den Stadtwerken um zu sehen, welche Möglichkeiten sie haben und wie viele Solarpanele sie benötigen.

Ein Gartenschlauch ist in der Regel in jedem Haus mit Garten bereits vorhanden und muss nicht neu gekauft werden. Wichtig ist hierbei nur, dass der Schlauch keine Beschädigungen hat, damit das System perfekt funktionieren kann. 

Wenn man keinen Gartenschlauch zuhause hat, dann findet man im Baumarkt günstige Modelle für ca. 20 EUR (Wichtig: Auf die Länge achten!)

Quelle: bigstockphoto.com / kropic

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.