Tannenzapfen als Kamin- und Grillanzünder?

Tannenzapfen

Seitdem das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus der Menschen gerutscht ist, suchen immer mehr nach nachhaltigen und günstigen Alternativen im Alltag. 

Nicht selten sind Produkte, die extra unter dem Nachhaltigkeitsaspekt hergestellt werden, deutlich teurer als alles herkömmliche, weswegen besonders Menschen mit geringem Budget überfordert sein können. 

Praktisch ist es also, wenn man immer wieder von Objekten hört, die man zweckentfremden kann, damit man der Umwelt was Gutes tut und außerdem Geld sparen kann. Ein Trendbeispiel in der momentanen Winterzeit ist das Benutzen von Tannenzapfen als Grill- oder Kaminanzünder. Doch kann man diese wirklich ohne Bedenken benutzen?

Ist es möglich, Tannenzapfen als Grillanzünder zu benutzen?

Grundsätzlich kann man Tannenzapfen als Grill- oder auch Kaminanzünder nutzen. Gerne wird der Tannenzapfen dabei mit ein bisschen Zeitungspapier umwickelt, damit das Feuer noch schneller gedeiht und größer wird. 

Solange die Zeitung und der Tannenzapfen trocken sind kann man diese gut als Grill- oder Kaminanzünder verwenden, da diese schnell Feuer fangen und dadurch wie herkömmliche Anzünder verwendet werden können.

Wie konstruiert man seinen eigenen Grillanzünder aus einem Tannenzapfen?

Wenn man einen Grillanzünder aus Tannenzapfen bauen möchte, dann braucht man einige Extras. Dazu gehört zum Einen ein bisschen Zeitung oder allgemein Papier und Paketband, das aus Baumwolle besteht oder eine andere Baumwollschnur. 

Wenn man einen höheren Zeitaufwand betreiben möchte oder die selbstgemachten Grillanzünder verschenken will, kann man außerdem etwas alten Wachs zur Hand nehmen. 

Der Tannenzapfen wird nun mit dem Paketband umwickelt und in der Zeit kann das Wachs erhitzt werden. In der Folge wird der Tannenzapfen ebenfalls mit der Zeitung umwickelt, jedoch sollte man hier darauf achten, dass immer noch ein Teil der Schnur, ähnlich wie eine Zündschnur, hinausschaut. 

Wenn dieses Konstrukt fertig ist, kann man es in das flüssige Wachsbad tunken und es irgendwo sicher zum Trocknen abstellen. Wenn das Wachs getrocknet ist, kann es als Anzünder verwendet werden.

Welche Vorteile hat die Benutzung eines Tannenzapfens als Grillanzünder?

Das Benutzen von Tannenzapfen als Grillanzünder hat zwei zentrale Vorteile. Zum einen ist es eine sehr nachhaltige Methode, da man sie direkt in der Natur sammeln kann und folglich keine Verpackung braucht. 


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Dadurch, dass es viele Tannenzapfen besonders in der Winterzeit gibt, verschwendet man mit dem Sammeln auch keine wertvollen Materialien.

Der zweite Vorteil ist der Preisaspekt, denn man muss für sie als Anzünder kein Geld ausgeben, sondern kann sie direkt selbst sammeln und weiterverwerten.

Welche anderen umweltfreundlichen Alternativen gibt es?

Eine der bekanntesten und umweltfreundlichsten Alternativen bei Anzündern ist die sogenannte Holzwolle. Dabei handelt es sich um einen dünnen Faden aus Holz, der aufgewickelt ist und so verknotet wird, dass man ihn im ganzen Stück in den Ofen geben kann.

Wie nutzt man den selbstgebastelten Grillanzünder?

Wenn man den Grillanzünder nach der oben vorgestellten Anleitung anfertigt, so kann man ihn in der Kombination mit kleineren Holzstückchen nehmen. 

Das Wachs um den Tannenzapfen nimmt das Feuer schnell an und hüllt so den kompletten Zapfen in die Hitze des Feuers, worauf auch dieser anfängt zu brennen und schließlich auf das Holz übergeht.

Worauf muss man bei der Wahl des Tannenzapfens achten?

Wenn man sich dazu entscheidet Tannenzapfen zu benutzen, sollte man besonders darauf achten, dass der Tannenzapfen richtig trocken ist. Wenn sich noch Feuchtigkeit in den Tannenzapfen befindet, so beginnt das Feuer entweder gar nicht oder es wird stark qualmen. 

Dies ist besonders bei Indoor-Kaminen sehr lästig und außerdem ungesund. Nach dem Sammeln, besonders an feuchten Tagen, sollte man die Zapfen deshalb eine Weile trocknen lassen.

Fazit

Das Konstruieren eines Grillanzünders aus einem Tannenzapfen ist eine umweltfreundliche Alternative und kostet nur wenig Geld. Damit das Anzünden gelingt, braucht man jedoch etwas Geduld, bis die Zapfen richtig trocken sind und außerdem einige Extras, damit man den Anzünder bauen kann.

Credits: rixipix / depositphotos.com

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.