Ein Heizpilz wird mit Gas betrieben. Er darf lediglich im Außenbereich aufgestellt werden. Beliebt ist er an kühlen Abenden im Freien. Auf der Terrasse aufgestellt oder in der herbstlichen Gastronomie verwendet, verlängert er den ein oder anderen Sommerabend im Freien.
In der Außengastronomie bzw. im gewerblichen Bereich wurde in den vergangenen Jahren ein Verbot ausgesprochen. Für den privaten Bereich hingegen gilt dieses Verbot nicht.
Die Strahlungsheizung sorgt für angenehme Wärme
Ein Heizpilz gehört zur Gruppe der Hochtemperaturstrahler. Der Heizpilz wird mittels eines Heizdrahtes erhitzt. Die Wärme wird unmittelbar abgegeben. Die abgegebene Wärme wird als sehr angenehm empfunden.
Der gasbetriebene Heizpilz sorgt für eine große Heizleistung. Um den Heizpilz herum entwickelt sich rasch eine hohe Temperatur. Ein Heizpilz mit entsprechender Stufenregulierung sorgt für Flexibilität.
Da der Pilz schnell sehr heiß wird, ist darauf zu achten, dass sich umliegende Gegenstände nicht in unmittelbarer Nähe befinden. Ansonsten könnte es zu einem unerwünschten Brand kommen. Ein Heizpilz muss regelmäßig gereinigt werden.
Es sammelt sich Dreck, Staub und durchaus Insekten an. Mit einem feuchten weichen Tuch, welches in warmes Wasser getränkt wurde, ist der kalte Heizpilz schnell wieder sauber. Ein mildes Reinigungsmittel bzw. ein Edelstahlpoliturmittel kann zusätzlich verwendet werden.
Die Installation des Heizpilzes
Alternativ gibt es Heizpilze, die elektrisch betrieben werden. Die elektrischen Pilze werden als Heizstrahler bezeichnet. Sie erzeugen Wärme mittels einer Infrarotstrahlung.
Die Wärmeleistung liegt im Vergleich mit dem Gasheizpilz geringer. Ein Gasheizpilz kann unter 100 Euro käuflich erworben werden. Selbstverständlich gibt es im höheren Preissegment exklusivere Pilze.
Der Heizpilz selbst ist anhand der Bedienungsanleitung innerhalb von wenigen Minuten zumeist aufgebaut. Wichtig ist, dass der Pilz unbedingt nach Anleitung aufgebaut wird.
Hilfreich können Videos im Internet sein. Es ist darauf zu achten, dass diese wiederum des exakt gleichen Typus und Hersteller widerspiegeln. Wurde der Pilz zusammengesetzt, ist darauf zu achten, dass er standfest steht.
Die Inbetriebnahme eines Heizpilzes
In aller Regel sind die Heizpilze mit einer mechanischen Piezozündung versehen. Durch einen hohen Druck wird in kurzer Zeit elektrische Spannung erzeugt. Das Gas entzündet sich. Durch die Betätigung des vorhandenen Knopfs zum Anmachen wird der Zündmechanismus ausgelöst. Die Zündfunken entstehen.
Die Zündfunken besitzen eine hohe Temperatur. Der Heizpilz wird aktiv. Es kann eine Heizleistung bis zu 900 Grad Celsius erzeugt werden. In aller Regel besitzen die Heizpilze eine lange Lebensdauer.
Den Heizpilz selbst reparieren
Falls der Heizpilz einmal während des Betriebes umfallen sollte, wird ein Sicherheitsmechanismus aktiviert. Alle modernen Heizpilze besitzen eine Kippsicherung. Die Gaszufuhr wird umgehend unterbrochen.
Der Heizstrahler kann wieder aufgestellt werden. Vor einer weiteren Inbetriebnahme muss die Kippsicherung entsichert werden.
Besitzt der Schlauch Löcher, dann werden diese Löcher nicht wie bei einem Fahrradschlauch repariert, sondern der gesamte Schlauch wird ersetzt. Es handelt sich dabei um einen der häufigsten Defekte. Der Schlauch lässt sich unkompliziert ersetzen.
Geht der Heizpilz nicht an, dann sollte stets zuerst die Gasflasche überprüft werden. Zumeist liegt der Grund hier schon verborgen.
Es ist bitterkalt im Freien
Eine herrlich kalte Winternacht im Freien. Warum nicht die trockene Winterluft mit einem Glühwein auf der Terrasse genießen. Den Heizpilz anmachen und für ein Stündchen mit Freunden auf der Terrasse sitzen.
Der Heizpilz möchte jedoch nicht angehen. Es ist wichtig zu wissen, dass Butan und Propan bei einer Temperatur von weniger als drei Grad Celsius durchaus frieren können. Gas friert bei Minusgraden. In diesem Fall muss die Gasflasche erst einmal aufgetaut werden. Die Gasflaschen sollten nicht im Freien gelagert werden.
Falls die Zündflamme immer wieder ausgeht, obwohl diese in aller Regel windgeschützt ist, dann ist davon auszugehen, dass ein Schaden vorliegt.
In diesem Fall könnte das Thermoelement defekt sein. Diese Reparatur sollte von einem Fachbetrieb übernommen werden. So manche Reparatur lässt sich jedoch alleine erledigen.
Defekte am Heizpilz
Eine falsch angeschlossene Gasflasche kann des Rätsels Lösung sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann vor der beginnenden kühlen Jahreszeit seinen Heizpilz zur Wartung geben. In aller Regel macht ein Heizpilz keinen großen Ärger und ist langlebig.
Ist der Zünder defekt, dann kann nur der Fachmann helfen. In aller Regel ist ein Heizpilz dankbar und unkompliziert. Im Zweifelsfall, wenn die Gasflasche überprüft wurde, der Schlauch ausgetauscht wurde, hilft der Fachmann, den Pilz wieder instand zu setzen.
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