Elektroheizung kaufen oder mieten?

Mobile Elektroheizung

Seitdem der Klimawandel immer weiter fortschreitet, verändert sich auch das Andauern der Kälteperioden. Im November und Dezember ist es in europäischen Graden meist vergleichsweise warm, jedoch holt die Kälte Europa ein, wenn die Feiertage vorbei sind und man sich bereits im Januar und Februar befindet. 

Die Kälte außerhalb kriecht mit der Zeit natürlich auch ins Innere und mit Heizkörpern kann man dem entgegenwirken. Wenn man eine Wohnung hat, in der keine Heizkörper integriert sind, können die kalten Monate zum Problem werden und man wird nicht nur leichter krank, sondern fühlt sich zuhause auch nicht mehr so wohl. 

Da das Installieren eines kompletten Heizsystems zu umfangreich und kostspielig ist, gibt es sogenannte mobile Heizungen, die einfacher zu montieren sind. Diese mobilen Heizungen kann man sowohl kaufen als auch mieten, doch welche Möglichkeit ist insgesamt besser?

Was ist eine mobile Heizung?

Eine mobile Heizung unterscheidet sich in der Hinsicht von herkömmlichen Heizungen, da diese nicht an einem festen Ort verankert sind. Man kann durch ihr Nutzen deutlich flexibler heizen und den mobilen Heizkörper immer in den Raum transportieren, der nun aufgewärmt werden muss. 

Das Besondere an diesen Heizungen ist nicht nur die Mobilität, sondern auch das schnelle Erwärmen. Besonders bei Modellen, die mit Strom betrieben werden, strahlen sie meist nach einigen Minuten bereits eine entspannende und wohlige Wärme aus, sodass der Aufenthalt im sonst kalten Raum annehmbarer gemacht wird.

Mobile Heizungen werden in der Regel als Übergangslösung benutzt, z.B. wenn man ein neues Haus gebaut hat und kurz nach dem Einzug bereits der Winter beginnt. Um die enormen Kosten einer permanenten Heizungsanlage zu sparen bzw. auf wärmere Tage zu verschieben, damit man dies besser planen kann, ist die mobile Heizung eine sinnvolle Alternative.

Die elektrischen, mobilen Heizungen können einfach in den gewünschten Raum gefahren werden und hier in die Steckdose gesteckt werden, sodass dieser sich schnell aufwärmt. An den meisten Geräten kann man außerdem die gewünschte Temperatur einstellen, damit die optimale Raumtemperatur generiert werden kann.

Für welche Einsatzbereiche eignen sich mobile Heizungen?

Wie bereits im vorherigen Kapitel erwähnt, handelt es sich bei mobilen Heizungen meist um eine Übergangslösung. Der Grund dafür ist, dass eine mobile Heizung zwar schnelle Wärme verspricht, aber auch einige Nachteile mit sich bringt. Auf diese Aspekte wird im Folgenden weiter eingegangen.

Eine Übergangslösung bezieht sich dabei auf Räume, die momentan noch keine festen Heizkörper integriert haben und man schnell eine Lösung sucht. Dies ist meist in Neubauten der Fall oder wenn Wohnungen saniert worden sind oder ein Heizsystem ausgetauscht wird. 

Zwar sollte man vermeiden, dass ein solcher Austausch in der Winterzeit stattfindet, aber wenn die Umstände es nicht anders zulassen, können die mobilen Heizkörper eine gute Zwischenlösung sein.

Auch in anderen Zusammenhängen wie z.B. einem Übergangsbüro kann ein mobiler Heizkörper eine Lösung sein. Praktisch ist es, wenn man sich ein oder zwei mobile Heizungen im Keller des Büros zurücklegt und diese wenn nötig in die Büros stellt, um sie zu benutzen.

Welche Vor- und Nachteile haben mobile Heizungen?

Mobile Heizungen haben viele Vorteile. Zum Einen sind sie sehr einfach zu beschaffen und können für deutlich weniger Geld gekauft werden als ein komplettes Heizsystem. Man kann dadurch z.B. bei Heizungsausfällen oder plötzlichen Kältewellen schnell für Wärme sorgen und das Problem übergangsweise lösen.

Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Wärme, denn die mobilen Heizungen, die mit Strom funktionieren, heizen sich schnell auf. Meist wird die gewünschte Temperatur innerhalb von Minuten erreicht und kann reguliert werden.

Trotzdem bringen mobile Heizungen auch einige Nachteile mit sich. Dazu gehört zum Einen die eher oberflächliche Hitze, denn sobald man den Heizkörper ausschaltet, kühlt sich der Raum schnell wieder ab. Zwar erreicht man schnell eine hohe Temperatur, jedoch handelt es sich nicht um eine tiefgehende Wärme wie z.B. mit einer Fußbodenheizung.

Mobile Heizkörper, die mit Strom betrieben werden, sind zumeist sehr teuer in der Benutzung, denn sie verbrauchen viel Strom. Besonders, wenn man diese regelmäßig und über einen langen Zeitraum benutzt, entstehen dadurch hohe Stromkosten.

Ein weiterer Nachteil ist die extreme Wärme, die der Heizkörper ausstrahlt. Im Bezug auf das Aufwärmen ist dies zwar ein Vorteil, jedoch muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Heizung nicht bedeckt wird, da diese schnell anfangen kann zu brennen.

Kaufen vs. mieten – Was ist geeigneter?

Wenn man sich dazu entscheidet, eine mobile Heizung zu kaufen, dann bietet sich dies besonders im Zusammenhang mit einer längeren Benutzung an. Die mobile Heizung kann einfach angeschlossen werden, wenn sie benötigt und gleichzeitig leicht weggestellt werden, wenn die Kälteperiode vorbei ist.

Eine mobile Heizung zu mieten eignet sich erst dann, wenn man weiß, dass diese nur kurzfristig benutzt wird. Ein Beispiel wäre z.B. ein Übergangsbüro oder ein Zimmer, das man bewohnt. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist bei kurzfristigen Heizungsausfällen, damit man diese Zeit überbrücken kann.

Mobile Heizungen kaufen oder mieten – Preise

Die Mietpreise für die mobilen Heizungen schwanken je nach Leistung des Objekts. Grundsätzlich muss man jedoch von einem ungefähren Preis von 90 EUR pro Tag ausgehen. Dieser Preis ist passend für ein Heizgerät mit 150 kWh.

Der Kaufpreis für eine solche Heizung beginnt bei ca. 150 EUR, aber kann auch deutlich teurer ausfallen.

Fazit

Mobile Heizungen sind in der Lage, schnell und effektiv zu heizen. Sie können flexibel von einem Raum zum Anderen gebracht und so an verschiedenen Orten eingesetzt werden. 

In der Regel werden mobile Heizungen als Übergangslösung benutzt, falls noch kein konstantes System installiert wurde oder dieses ausgefallen ist. Je nachdem, wie lange man die mobile Heizung nutzen möchte, kann man diese mieten oder kaufen.

Credits: MiLiia / depositphotos.com

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.