Frostwächter für Gartenhaus

Elektrischer Frostwächter

Wenn die Temperaturen sinken und es am Morgen den ersten Frost auf den Wiesen oder der Autoscheibe gibt, dann steigt auch die Frostgefahr für unbeheizte Gartenhäuser, Gewächshäuser oder auch Ställe und Wohnwagen. 

Viele solcher kleinen Häuser benötigen eine kleine Heizquelle, damit sie vor Frost geschützt sind und Sie effizient gegen seine Auswirkungen vorgehen können. 

Eine einfache, schnelle und extrem effektive Hilfe ist ein sogenannter Frostwächter, der die Temperaturen innerhalb eines solchen Hauses konstant hält und Frostschäden effizient verhindert.

Mittlerweile gibt es die Frostwächter in unterschiedlichen Ausführungen, ausgestattet mit verschiedenen Funktionen. 

Diese sind abhängig von ihrem jeweiligen Anwendungsbereich und der Größe des jeweiligen Gewächshauses, Gartenhauses, etc. Viele Geräte besitzen einen integrierten Thermostat, der die Temperatur konstant auf dem gleichen Niveau hält. 

Zudem existieren mittlerweile verschiedene Arten für die Wärmeerzeugung, zum Beispiel die elektrische oder gasbetriebene. 

Hier finden Sie alle nützlichen Informationen über den Frostwächter, seine Funktionen, Anwendungsbereiche, Kosten und vieles mehr.

Was genau ist ein Frostwächter?

Bei Frostwächtern handelt es sich um Heizgeräte, die im Winter innerhalb von unbeheizten Räumen Frost und Frostschäden verhindern. Sie werden dabei vor allem für Garten- und Gewächshäuser verwendet, um die Pflanzen vor solchen Schäden zu schützen. 

Aber auch in anderen Räumen, zum Beispiel Wohnwagen oder Ställe, werden die Frostwächter gerne genutzt. Dabei gibt ist abhängig von dem Anwendungsbereich verschiedene Modelle und Ausführungen, die anhand ihrer Nutzung verschiedene Funktionen besitzen. 

Wichtig ist, dass sich der Frostwächter nicht für den dauerhaften Einsatz von Wohnräumen eignet, da er keine Zentralheizung ersetzt. 

Er ist mit einem Thermostat ausgestattet, um die Temperatur im Raum konstant zu halten. Bei Bedarf und abhängig von der Ausstattung des Modells, kann der Frostwächter auch mit einer Zeitschaltuhr gesteuert werden.

Die Funktionsweise vom Frostwächter

Bei dem Frostwächter handelt es sich um ein solar-, elektrisch- oder gasbetriebenes Heizgerät, welches die Umgebungstemperatur innerhalb eines unbeheizten Raumes erhöht und konstant hält. 

Abhängig vom Modell verfügen viele Frostwächter über ein Thermostat oder eine Zeitschaltuhr. Aufgrund der unterschiedlichen Modelle, unterscheidet sich auch ihre Funktionsweise. 

Der Frostwächter mit integriertem Thermostat läuft automatisch an, sobald eine vorher eingestellte Temperatur unterschritten wird. Er reagiert demnach mit Hilfe eines Temperatursensors automatisch auf die Umgebungstemperatur und misst diese in regelmäßigen Abständen. 

Der Frostwächter wird eingeschaltet, sobald die Temperatur unterschritten wird. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, schaltet er sich automatisch wieder ab. Er produziert demnach nur so viel Wärme, wie benötigt wird und spart zwischendurch Energie, da er nicht ununterbrochen läuft.

Wenn der Frostwächter mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet ist, so läuft das Gerät nur während eines bestimmten Zeitraums. Gewächshäuser, Ställe oder andere Räume können dadurch gezielt über Nacht beheizt werden, sofern die Temperaturen sinken. 

Die tatsächliche Temperatur wird hier allerdings nicht beachtet, weshalb es schnell zu Temperaturschwankungen kommen kann.

Welche Arten gibt es?

In der Regel sind Frostwächter elektrisch betrieben, da sie im Vergleich energiesparender sind, allerdings benötigen sie eine Stromzufuhr. Viele entscheiden sich auch für einen gasbetriebenen Frostwächter, für den kein Stromzugang notwendig ist, was gerade in Gewächs- oder Pflanzenhäusern nützlich ist. 

Alternativ existieren auch Modelle mit integriertem Akku oder Solarzellen für den Solarbetrieb. In der Regel sind Frostwächter mobil einsetzbar und können dort genutzt werden, wo Frost verhindert werden soll.

Hinweis: Frostwächter sind zwar energiesparend und können bei Ausfall der Heizung auch auf der Toilette vorübergehend genutzt werden. Allerdings sollten sie nur dort verwendet werden, wo keine Zentralheizung vorhanden ist.

Folgende Arten von Frostwächtern existieren aktuell auf dem Markt

Der elektrische Frostwächter

Hierbei handelt es sich um ein gängiges Modell, da es ideal für den mobilen Gebrauch geeignet ist. Er benötigt jedoch einen Stromanschluss.

Der Gas-Frostwächter

Dieses Modell ist ideal für Bereiche ohne Stromanschluss geeignet, benötigt allerdings eine Gasflasche bei der Nutzung.
Auch interessant: Gasheizhofen für den Innenraum als Möglichkeit für den Frostwächter.

Der Petroleum-Frostwächter

Dieses Modell ist ideal, wenn Sie keine gasbetriebene Heizung nutzen möchten, aber auch kein Stromanschluss vorhanden ist. Hier wird über ein Docht eine Flamme entzündet.

Der Solar-Frostwächter

Mit diesem Modell sparen Sie Strom und Energie und umgehen Sicherheitsrisiken, die bei Gas oder Petroleum existieren. Sie können allerdings auch ohne Stromanschluss als elektrischer Frostwächter genutzt werden.

Vor- und Nachteile vom Frostwächter

Die Frostwächter überzeugen seit Jahren mit verschiedenen Vorteilen:

  • Schnelle Wärmeerzeugung
  • Effektive und automatische Regelung der Raumtemperatur
  • Sehr wartungsarm
  • Flexible und vielseitige Einsatzmöglichkeiten
  • Einfache Bedienung

Allerdings sollten vor dem Kauf auch folgende Nachteile beachtet werden:

  • Hohe Geräuschkulisse
  • Geringere Heizleistung in größeren Räumen oder bei wachsender Entfernung
  • Hohe Kosten bei hoher Betriebsdauer

Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

Beim Kauf gibt es verschiedene Kriterien zu beachten, damit Sie diesen im Nachhinein nicht bereuen und möglichst das passende Modell finden. Folgende Punkte sollten vor dem Kauf geklärt werden:

1. Antriebsart: Wichtig ist, dass Sie sich Gedanken darüber machen, wie der Frostwächter betrieben werden soll. Steht Ihnen ein Stromanschluss zur Verfügung oder möchten sie ein möglichst nachhaltiges, energiesparendes Modell mit Solarbetrieb verwenden?

2. Die Raumgröße beachten: Ganz wichtig ist, dass Sie vor dem Kauf auch die Raumgröße beachten, in dem das Heizgerät eingesetzt werden soll. Die Frostwächter unterscheiden sich zum Teil stark in ihrer Heizleistung und sind daher nicht für jeden Raum geeignet. Ein Frostwächter mit ca. 500 Watt Leistung ist ideal für kleinere Räume, aber kann einen Raum von 30 qm nicht effektiv und komplett heizen.

3. Anwendungsbereich: Auch der Einsatzort ist ausschlaggebend für das Modell, da dieser von den Ansprüchen, Anforderungen sowie den Funktionen des Geräts abhängt. Zu den gängigen Anwendungsbereichen gehören Gewächs- und Gartenhäuser, Ställe oder Teiche für die Tierhaltung im Außenbereich, Ferienhäuser, Wohnwagen oder beim Camping.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten des jeweiligen Frostwächters hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört neben der Leistung des Geräts auf seine Antriebsart oder Funktionen. 

Modelle ohne integrierten Thermostat sind in der Regel günstiger, als wenn ein digitaler Temperaturregler vorhanden ist. Geräte, die zudem in Dauerbetrieb sind und möglichst langlebig sein müssen, sind ebenfalls deutlich teurer.

Elektrische- und Gas-Frostwächter gibt es bereits ab 20 Euro. Je höher der Komfort bei der Bedienung ist und je mehr Funktionen ein Gerät hat, desto höher steigt dementsprechend auch der Preis. 

Hochwertige Modelle können schnell mal bis zu 150 Euro kosten.

Hinweis: Beim Kauf nicht nur auf Preis, sondern auch auf die Ausstattung und die Funktionen des jeweiligen Geräts achten.

Quelle: bigstockphoto.com / Mariana Pryimachuk

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.