Hin und wieder wünscht man sich eine Veränderung in der eigenen Wohnung und ein neuer Boden kann z.B. das gesamte Raumgefühl und seine Wirkung verändern.
Je nachdem, für welchen Boden man sich entscheidet, kann es notwendig sein, dass man hier zur Befestigung bohrt. Wenn man eine Fußbodenheizung hat, so birgt dies jedoch ein gewisses Risiko, denn es kann sein, dass man diese aus Versehen anbohrt. Je nach Schaden sind hier andere Schritte nötig, die im folgenden Artikel beleuchtet werden.
Erste Hilfe – was tun, wenn die Fußbodenheizung angebohrt wurde?
Wenn man feststellt, dass man bei Arbeiten die Heizung beschädigt hat, ist es zuerst wichtig, dass man Ruhe bewahrt. Der Schaden ist bereits begangen und man muss sich nun auf die Eindämmung des Schadens fokussieren, wofür man einen kühlen Kopf braucht.
Wenn man sich gesammelt hat, sollte der erste Schritt das Abstellen des Heizsystems sein, damit der Wasserfluss unterbrochen wird. Wenn man diesen Schritt nicht macht, so kann Wasser aus der Bohrstelle austreten und einen größeren Schaden anrichten, da der Boden etc. feucht wird und diese Feuchtigkeit schließlich beseitigt werden muss.
Im folgenden Schritt ist es wichtig, dass man die Bohrstelle freilegt. Dies kann man einfach durch einen Hammer und einen kleinen Meißel vollziehen. Je größer der Schaden, desto größer muss folglich die freigelegte Stelle sein, damit man am Ende den Überblick über alles hat.
Vorsorge (ideale Tiefe einer Fußbodenheizung)
Damit dieser Fehler gar nicht erst passiert, kann man einige Vorkehrungen treffen. Zum Einen sollte man generell vorsichtig mit der Bohrmaschine umgehen und darauf achten, dass man genau markiert, wo man bohrt und sich an diese Stellen auch hält.
Man kann jedoch auch viel früher Vorkehrungen treffen, nämlich wenn die Fußbodenheizung eingesetzt wird. Hier sollte man auch auf eine ideale Tiefe achten, d.h. dass die Fußbodenheizung weder zu tief noch zu nah am Boden liegt.
Wenn sie zu tief liegt, kann man zwar nicht bohren, aber sie heizt auch nicht so intensiv und wenn sie zu hoch ist, wird der Boden sehr heiß und außerdem kann man sie leicht anbohren und beschädigen.
Wenn man sich beim Einbau der Heizung notiert, wie tief diese gelegen ist, kann man das beim nächsten Bohrvorgang berücksichtigen.
Leichte Schäden selbst reparieren
Grundsätzlich gilt die Regel, dass man die Finger davon lassen sollte, außer man kennt sich mit Heizungen aus.
Wenn Sie in der Lage sind zu löten, dann gibt es die Möglichkeit die betreffende, kleine Stelle zu löten und anschließend mit PVC-Folie zu versiegeln. Diese Methode ist aber nur bei Kupferrohren möglich, ansonsten sollte man immer lieber den Profi holen.
Größere Schäden – Kosten
Wenn ein größerer Schaden entstanden ist, sollte man sich einen Profi holen, der den Schaden beheben kann. Wenn man dies nicht tut und selbst versucht die Heizung zu reparieren, so riskiert man, dass der Schaden am Ende nur noch größer und teurer wird.
Das Reparieren eines solchen Schadens an der Fußbodenheizung ist leider sehr teuer, denn meist muss nicht nur das Loch abgedichtet werden, sondern auch der Boden an der betreffenden Stelle aufgestemmt werden und einige Wartungen an der Heizung durchgeführt werden.
Fazit
Das Anbohren der Fußbodenheizung kann einen großen Schaden und einen kleineren nehmen. In beiden Fällen ist es erstmal wichtig, dass man das Heizsystem abstellt, damit das Wasser keinen weiteren Schaden anrichten kann. Danach sollte man die betreffende Stelle freilegen.
Auch wenn es sich nur um einen kleinen Schaden handelt, ist davon abzuraten, sich selbst an die Reparatur zu machen, da dies bei ungeübten Händen zu noch größeren Schäden führen kann. Stattdessen sollte man jemanden beauftragen, der das Loch zuverlässig abdeckt. So hat man die Sicherheit, dass die Heizung wieder funktioniert.
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