Fußbodenheizung Verlegeplan erstellen

Verlegeplan Fußbodenheizung

Soll eine Fußbodenheizung verlegt werden, muss zunächst ein Verlegeplan erstellt und gezeichnet werden. Schließlich muss man beim Verlegen wissen, wie es geht.

Darüber hinaus können Sie mit der Hilfe einer Software schnell und einfach einen Schaltplan für eine elektrische Fußbodenheizung erstellen. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Erstellen sie zunächst einen geeigneten Schaltplan

Benötigen Sie einen Verlegeplan für eine Fußbodenheizung, müssen Sie auch den Standort des Raumthermostats zur Einstellung der Heizung kartieren.

Eine Software hilft Ihnen, dieses Problem zu lösen. So können Sie zügig arbeiten und haben beim Verlegen einen gewissen Anhaltspunkt. Die Verlegung selbst sollte mit dem Thermostat beginnen. 

Programme zum Erstellen und Zeichnen von Fußbodenheizungsschaltplänen sind manchmal als kostenlose Software erhältlich.

Durchsuchen Sie das Internet, um zu sehen, ob Sie ein solches Programm für Ihren Installationsplan für die Fußbodenheizung finden können. Die Fußbodenheizung wird elektrisch vom Innenthermostat gesteuert.

Vorgehensweise bei der Erstellung eines Verlegeplan

Beginnen wir mit dem Erstellen und Zeichnen. Geben Sie die Raumform im Grundrissplan an. Die Programme haben in den meisten Fällen bereits vorgefertigte Raumvorlagen.

Dann müssen Sie nur noch auf die klicken, die Ihrer Raumform entspricht. Im nächsten Schritt erstellen Sie die Raummaße. Dazu müssen Sie beispielsweise zuerst die Ecke mit der Maus anklicken und die gewünschte Position markieren.

Teilweise können auch Maße in die Felder eingetragen und dann den entsprechenden Wänden zugeordnet werden. Sie können auch den Bodenbelag angeben, der für die Fußbodenheizung verwendet werden soll.

Achten Sie bei der Auswahl der Software darauf, Ihre Bodenbeläge anzugeben. Haben Sie die grundlegenden Rahmenbedingungen für ihr Projekt bestimmt, können Sie mit dem eigentlichen Planen und Zeichnen beginnen.

Beim Erstellen und Zeichnen von Schaltplänen können Sie auch Geräte auflisten, die später im Raum verwendet werden. Sie können auf verschiedene Objekte klicken. Wo nicht geheizt werden muss, müssen keine Rohre verlegt werden.

Dies gilt beispielsweise für Badewannen und Toiletten, die am Boden befestigt sind.

Im Verlegeplan können Sie den Wandabstand und die Verlegerichtung frei einstellen. 

Nach Eingabe aller Daten sehen Sie die Ergebnisse, die der eigentlichen Verlegung zugrunde gelegt werden müssen.

Seien Sie auch hier so genau wie möglich, denn wenn Sie einen Fehler machen, müssen Sie einen neuen Schaltplan erstellen.

Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie jeden Raumthermostat für die Fußbodenheizung genau dort abbilden, wo Sie ihn später benötigen. Auch hier kann es zu bösen Überraschungen kommen, wenn der Verlegeplan zu ungenau ist.

Warum braucht man einen Verlegeplan?

Um das Projekt einer Fußbodenheizung zu realisieren müssen mehrere Kalkulation durchgeführt werden.

Sie müssen zum Beispiel wissen, wie viel Material die für ihre Fußbodenheizung benötigen. Die Menge des benötigten Materials hängt in erster Linie von der Raumgröße ab. Die Art und Weise des Verlegens ist ebenfalls ausschlaggebend für den Materialbedarf.

Durch einen Verlegeplan können zudem problematische Stellen im Vorfeld entdeckt werden. Sollten Sie bei der Planung eine solche Stelle identifizieren, können sie diese entweder selber beheben oder sich mit ihrem Plan an einen Fachbetrieb wenden.

Ein solcher Fachbetrieb kann anhand ihrer Pläne ebenfalls die Effizienz und den Wirkungsgrad ihrer geplanten Fußbodenheizung beurteilen und ihnen Verbesserungsvorschläge geben.

Häufig gemachte Fehler

Zu große Verlegeabstände: Sollten Sie die Rohrleitungen in zu großem Abstand voneinander verlegen, wird der Fußboden nicht an allen Stellen gleichmäßig beheizt.

Keine definierten Randzonen: Als Randzonen bezeichnet man den Bereich in der Nähe der Außenwände, in dem in der Regeln etwas niedrigere Temperaturen herrschen. Um dort für eine gleichmäßige Wärmeentwicklung zu sorgen, ist es notwendig die Verlegeabstände zu verringern.

Zu lange Heizkreise: Eine Länge von mehr als 100 Metern sollte nicht überschritten werden. 

Durch Überlängen und durch Längenunterschiede zwischen den einzelnen Heizkreisen kann es zu Druckproblemen kommen. Bei einer Überlänge kühlt das Wasser zu stark aus und heizt nicht mehr stark genug.

Falscher Rohrdurchmesser: Ein falscher Rohrdurchmesser verändert maßgeblich den Durchfluss, die Durchflussmenge und die Wärmeableitung. Sie sollten also nicht aus Kostengründen verschiedene Rohre aus Restbeständen mischen. Vorher angestellte Berechnungen zum Wasserbedarf und zur Heizleistung können gegebenenfalls nicht mehr stimmen.

Die angesprochenen Berechnungen und den Verlegungsplan sollten Sie in jedem Fall befolgen um keine Fehler zu produzieren.

Kosten eines Verlegeplans

Es gibt einige Freeware Programme auf dem Markt, mit dem Sie den Verlegeplan erstellen können. Diese Programme werden von Firmen mit langjähriger Erfahrung erstellt und angeboten. 

Hier liegt der Vorteil ganz klar in der Expertise dieser Firmen. Sollten Sie Probleme bei der Erstellung oder bei Berechnungen zum Materialbedarf haben, wird ihnen von diesen Firmen gegebenenfalls Hilfestellung gegeben.

Eine Beratung oder Teilübernahme zu einer Vorbereitung für eine Fußbodenheizung kann allerdings bereits kostenpflichtig werden.

In erster Linie sind diese Programme jedoch gewollt kostenlos, da die Betriebe selbstverständlich die Berechnungen mit ihren Produkten durchführen und somit potenzielle Kunden dazugewinnen.

Grundsätzlich lässt sich die Erstellung eines Verlegeplans für eine Fußbodenheizung ohne größeren Kostenaufwand realisieren.

Quelle: bigstockphoto.com / Davizro Photography

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.