Schwarzes Heizungswasser kommt öfter vor als man denkt. Trotzdem erschrickt man häufig, wenn man es bemerkt.
Hervorgerufen wird es durch Magnetit (sauerstoffarme Eisenoxide). Es ist ein Zeichen, dass zu wenig Sauerstoff im Heizkreislauf ist. Wenn zu viel Sauerstoff im Kreislauf vorhanden ist, kann das System mehr korrodieren und das Wasser wird braun, die Farbe von Eisen Korrosionsprodukten.
Wenn schwarzes Wasser aus der Leitung kommt, kann es sein, dass der Kessel durchgebrannt ist. Es ist sinnvoll in das Innere des Heizkessels zu schauen und zu prüfen, ob sich dort bereits Wasser angesammelt hat. Wenn man am Druckbarometer bereits einen deutlichen Druckabfall erkennen kann, ist das Heizsystem wahrscheinlich nicht mehr zum Reparieren und man muss es erneuern.
Warum ist das Heizungswasser schwarz?
Hier handelt es seit meist um schwarze Partikel aus Magnetit. Magnetitpartikel entwickeln sich in jedem Heizungssystem, vor allem dann, wenn zu wenig Sauerstoff im Wasserkreislauf der Heizung ist.
Woran liegt das?
Die schwarzen Partikel bestehen aus Magnetit. Magnetitbildung erfolgt in jedem Heizungssystem, wenn es nach der Befüllung zu einem Sauerstoffmangel im Wasserkreislauf kommt.
Durch entsalztes oder enthärtetes Wasser können störende Stoffe entfernt werden. So hat man dann keine Kalkprobleme mehr. Durch das Entsalzen und enthärten kann das Wasser aber wiederum aggressiv werden und hat das Bedürfnis andere Stoffe aufzunehmen. Dies sind dann oft Stahl, Aluminium oder andere Oberflächen vom Inneren der Leitung. Durch die Korrosion in den Rohren entstehen dann die Produkte, die farbiges Wasser in den Leitungen verursachen, nämlich Magnetit, Rost und Aluminiumoxid.
Wie entsteht Magnetit in der Heizanlage?
Magnetit entsteht durch das Aufnehmen von Oberflächenmaterialien, die sich im Inneren des Heizsystems befinden. Dies können nun beispielsweise Aluminium oder Stahlpartikel sein. Magnetit in den Heizungsrohren kann Ventile, Pumpen und natürlich die empfindlichen Wärmetauscher im Heizungskessel verstopfen.
Wie kann man den Mangel beseitigen?
Zum Beseitigen des Mangels hilft oft ein Entlüften des Heizsystems und ein Hinzufügen von Sauerstoff. Außerdem ist es sehr wichtig, dass man das Heizsystem, wenn möglich regelmäßig reinigt. Dies ist oft sehr kostenintensiv, da ein Heizsystem sehr verzweigt ist. Zudem ist das Reinigen mit einem speziellen Mittel wieder sehr korrosionsanfällig und man hat später wieder das gleiche Problem.
Sinnvoll sind oft Anti Korrosionsmittel. Diese können die Leitungen vor Korrosion und Ablagerungen und somit auch schwarzem Heizungswasser bestmöglich schützen.
Was kann man tun, damit es nicht mehr passiert?
Eine jährliche Überprüfung der Heizanlage kann derartige Ärgernisse bis zu einem bestimmten Grad oft schon vorab entschärfen. Zumindest eine Verlängerung der Haltbarkeit und im besten Fall eine Korrosionsreduktion kann durch regelmäßige Wartung und Reinigung gewährleistet werden.
Auch eine Verwendung von enthärtetem oder auch teilenthärtetem Wasser wird empfohlen, um Korrosion bestmöglich zu minimieren. Sinnvoll und effektiv ist auch die Verwendung von hochwertigen Korrosionsinhibitoren und Härtestabilisatoren. Diese schützen anfällige Teile der Heizungsleitungen und garantieren somit eine länger Lebensdauer.
Fazit
Wie man im Ratgeber sehen kann, ist schwarzes Heizungswasser immer ein Korrosionsproblem, das man schnell bestmöglich lösen sollte, um größeren Schäden im Heizsystem vorzubeugen. Nicht nur teilenthärtetes Wasser wird empfohlen auch die Verwendung von speziellen Mitteln, die Korrosion verhindern können werden häufig verwendet, um eine lange Lebensdauer der Heizungsrohre zu gewährleisten.
Quelle: bigstockphoto / yavdat