Wie funktioniert eine Infrarotlampe?

Infrarotlampe

In den kühlen Wintermonaten sehnt sich der Körper besonders nach Wärme. Bei einem kalten Raum greifen die meisten Menschen instinktiv zu der Heizung und erwärmen somit die Umgebungsluft. In den letzten Jahren hat sich aber auch eine andere Möglichkeit gezeigt, um Strahlungswärme zu erzeugen. 

Mit dieser Möglichkeit hat sich auch die Behandlung bei Beschwerden verändert, denn es wird immer häufiger zu einer Infrarot-Therapie gegriffen. Wie dieser jedoch genau funktioniert, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Was ist überhaupt Rotlicht?

Das Infrarotlicht gehört zum Teil zum natürlichen Tageslicht. Dieses ist für das menschliche Auge aber nicht sichtbar. Bei Infrarotlicht wird vielmehr die Wärme wahrgenommen, genauso wenn die Haut Sonnenstrahlen abbekommt. Eine Rotlichtlampe hat Glühfäden, die die Wärmestrahlen im Infrarotbereich ausstrahlen. Das besondere hierbei ist, es wird genau der bestrahlte Bereich erwärmt und nicht die komplette Umgebungstemperatur.

Die Infrarotstrahlung ist im Grunde genommen nichts anderes als elektromagnetische Strahlung. Dabei sind die IR-Strahlen im Frequenzbereich direkt nach oben angrenzend, zum sichtbaren Bereich. Einen schädlichen Effekt auf den Körper haben Infrarotlichter nicht, da diese ja auch unter anderem in der Sonne vorhanden sind. Allerdings ist hier der entscheidende Unterschied, dass in der Sonne zusätzlich UV-Strahlen sind, die bei übermäßigen Konsumschäden am Hautbild erzeugen können.

So wird Rotlicht eingesetzt

Wenn das Licht einer Infrarotlichtlampe auf die Haut trifft, dringt dieses Licht nur wenige Millimeter durch die Haut und das darunterliegende Gewebe ein. Nun beginnen die selbstheilenden Kräfte, denn die Durchblutung und der Stoffwechsel werden angeregt. 

In der Regel sollte eine Sitzung nicht länger als 15 Minuten dauern, kann dafür aber auch gerne dreimal am Tag genutzt werden. Von den Herstellern wird oft eine Mindestdistanz empfohlen. Ebenso sollte man beim Bestrahlen des Gesichts eine Schutzbrille tragen.

Wie bereits erwähnt, werden bestimmte Körperstellen bestrahlt, bei denen Schmerzen auftreten. Häufige Einsatzgebiete für Rotlicht sind verspannte Muskeln in Kombination mit Rückenschmerzen. Gerne wird es aber auch bei Erkältungen, Sinusitis, Akne oder sogar Rheuma eingesetzt. Rotlicht kann sehr vielseitig eingesetzt werden und wird von vielen sogar tagtäglich benutzt.

Dunkelstrahler

Eine spezielle Variante des Infrarotlichts ist der Dunkelstrahler. Hierbei handelt es sich um einen IR-Heizstrahler. An diesem Gerät wurden noch entweder Keramik- oder Metallblenden angebracht. Somit wird durch die Verblendung nicht nur das Licht, sondern auch die Oberflächentemperatur des Strahlers verringert. Somit kann ein Dunkelstrahler als Spiegelheizung oder Bildheizung eingesetzt werden.

Welche Größe sollte das Gerät haben?

Durch die letzten Jahre hinweg haben sich viele verschiedene Anbieter für Rotlicht-Geräte auf dem Markt angesammelt. Dabei unterscheiden sich die meisten Geräte eigentlich nur von der Größe, aus der die Strahlung herauskommt. Auf dem Markt gibt es kleinere Geräte, die um die 100 Watt haben und sich perfekt für die Behandlung von kleineren Flächen eignen. 

Dabei können zum Beispiel Knöchel, Gelenke oder ähnliches bestens behandelt werden. Bei großflächigen Problemen kann auf ein Gerät mit bis zu 650 Watt zurückgegriffen werden. Die modernen Geräte haben einen Quarz-Heizstab. Dadurch kann die hochtransparente Quarzoberfläche für eine sehr hohe Strahlungsemission sorgen. Mit dieser Methode kann die Leistung und Effizienz der Strahler deutlich gesteigert werden.

Wer sich einen IR-Strahler für zu Hause kauft, sollte jedoch eines bedenken: Der Einsatz zum Heilen von Beschwerden kann nur solange nützlich sein, sofern die Wärme auch als angenehm empfunden wird. Nur so lange ist diese auch für die Heilung und Reparatur förderlich. Es kann nicht alles mit Infrarotlicht geheilt werden und bei entzündlichen Prozessen sollte eher ein Arzt um Rat gefragt werden.

Credits: Colour59 / bigstockphoto.com

Andreas Treufelsberger
Andreas Treufelsberger ist 41 Jahre jung ;-) und überzeugter Handwerker. Vor 17 Jahren hat er seinen Traum erfüllt und einen Meisterbrief zum Heizungsbauer und Energieberater erhalten. Seitdem ist er bemüht sein Wissen im Job als auch im Internet weiterzugeben. Heizsysteme sowie auch moderner Umweltschutz beim Hausbau faszinieren ihn schon immer. In seiner Freizeit befasst er sich mit Sport, gesundem Lebensstil und schreibt Artikel auf Onlineportalen wie heizungshelden.com und der taz.