Meist hält eine Fußbodenheizung um die 40 bis 50 Jahre.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie lange Sie von der Fußbodenheizung profitieren und in welchen Bereichen sich Defekte einschleichen können.
Vorsorge ist bei der Fußbodenheizung besser als Nachsorge
Installieren Sie eine Fußbodenheizung, fragen Sie sich unter Umständen, wie es um die Haltbarkeit derselben bestellt ist.
Denn nur so können Sie abschätzen, wann Sie diese erneuern müssen und ob sich die Investition für Sie lohnt.
Wie ist es um die Haltbarkeit der Fußbodenheizungen bestellt?
Geht es um die Rohre der Fußbodenheizung, dürfen Sie sich um eine Haltbarkeit von 40 bis 50 Jahren freuen. Dies gilt vor allem dann, wenn es um neue Produkte geht.
Das liegt unter anderem auch an den neuen, fortschrittlichen Materialien. Denn heute werden Fußbodenheizungen mit Kunststoffrohren installiert – sie lösen die Konstrukte mit den Metallrohren ab.
Hierzulande kommen deswegen sogenannte Mehrschichtenrohre zum Einsatz. Jene Materialien sind also korrosionsfest, sodass es nicht so leicht zu Abnutzungserscheinungen kommt.
Lediglich die Außenseite des Kunststoffs ist für Oxidation anfällig. Zu einer Versprödung kommt es bei den Rohren nur in seltenen Fällen.
Eine sehr gute Haltbarkeit kann auch bei Rohren aus Kupfer festgestellt werden. Diese weisen sogar eine unbegrenzte Widerstandsfähigkeit auf.
In diesen Bereichen kommt es häufig zu Schäden
Wird die Fußbodenheizung neu installiert, müssen Sie sich um Abnutzungserscheinungen oder etwaige Schäden also keine Sorgen machen.
Anders verhält es sich, wenn Sie ein älteres Haus mit dieser Art der Heizung erstehen. Denn Abnutzungserscheinungen oder Defekte lassen sich hier mit dem freuen Auge nicht erkennen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fußbodenheizung undicht wird, ist aber auch hier gering. Es besteht aber die Möglichkeit eines Sauerstoffeintrags – dafür ist in der Regel ein nicht-sauerstoffdichtes Rohr verantwortlich.
Für eine Sanierung sprechen folgende Anzeichen:
- es steigt Wasser an den Wänden auf oder es sind am Boden feuchte Bereiche zu erkennen
- einzelne Räume werden trotz Fußbodenheizung nicht mehr richtig warm
- nach dem Auffüllen, fällt der Druck der Heizungsanlage schnell wieder ab
In diesen Fällen sollten Sie sich unbedingt an einen Installateur wenden. Dieser kann den Defekt lokalisieren und den Schaden in absehbarer Zeit beheben.
So maximieren Sie die Lebensdauer der Fußbodenheizung
Installieren Sie eine neue Fußbodenheizung, sollten Sie unbedingt auf zeitgemäße Materialien setzen.
Lassen Sie sich diesbezüglich von einer Fachkraft über Ihre Optionen beraten. So stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht mit einer zeitnahen Reparatur herumschlagen müssen.
Beziehen Sie ein betagtes Haus, in dem sich bereits eine Fußbodenheizung befindet, sollten Sie einen Installateur einen Blick auf diese werfen lassen.
Auf diese Weise kann er bereits geringe Mängel rechtzeitig erkennen, diese beheben und damit größeren Defekten entgegenwirken. Sie ersparen sich dadurch auf lange Sicht hohe Folgeausgaben.
Vor allem Verunreinigungen können sich in den Rohren ablagern und dort zu Abnutzungserscheinungen führen. Diese sogenannten Schwebstoffe entstehen häufig durch Korrosion und stören bei großen Mengen die Zirkulation des Heizwassers.
Eine Fachkraft kann durch eine professionelle Spülung der Heizrohre sicherstellen, dass die Fußbodenheizung wieder maximale Heizleistung erbringt.
Diese Sanierungsmaßnahmen sind nach einem Rohrschaden notwendig
Sollte es bei der Fußbodenheizung doch zu einem Rohrschaden kommen, ist eine umfassende Sanierung notwendig.
Im ersten Schritt sind stets die betroffenen Heizkreise abzusperren. Es wird so dem Entstehen größerer Schäden im Haus durch austretendes Wasser entgegengewirkt.
Danach sind die betroffenen Stellen im Boden freizulegen. Diese Maßnahme wird am besten einem Experten überlassen.
Dieser kann anschließend gleich die defekte Leitung herauslösen und diese durch ein dichtes, neues Heizungsrohr ersetzen. Danach ist es möglich, die Fußbodenheizung wieder mit Wasser zu befüllen und die Öffnung im Boden zu verschließen.
So ist es um die Kosten bestellt
Geht es um die Sanierung der Fußbodenheizung, so spielen diese für Hausbesitzer natürlich eine wichtige Rolle. Immerhin wollen Eigentümer zukünftige Ausgaben im Vorfeld abschätzen können.
Dabei sind definitive Angaben bezüglich der Heizungssanierung nicht möglich. Es lassen sich hier lediglich Schätzungen machen.
Ist eine undichte Leitung zu verschließen, fallen im Schnitt Ausgaben zwischen 100 und 500 Euro an.
Soll eine Anlage hingegen fachgerecht gespült werden, ist mit Kosten von 800 bis hin zu 2.000 Euro zu rechnen. Beeinflusst werden die Preise maßgeblich von der Größe des Systems.
Holen Sie sich im Vorfeld immer ein Angebot vom Installateur ein. Wenden Sie sich dafür getrost an mehrere Fachkräfte. Sie haben so die Möglichkeit, viele Anbieter miteinander zu vergleichen, um sich so für die beste und günstigste Option zu entscheiden.
Fazit – ältere Systeme sind zu warten
Eine neue Fußbodenheizung hat eine Haltbarkeit von mindestens 40 Jahren. Anders verhält es sich, wenn Sie in ein betagtes Haus ziehen.
Um Schäden am Heizsystem früh zu entdecken, sollten Sie die Rohre von einer Fachkraft inspizieren und durchspülen lassen. Auf diese Weise wirken Sie schweren Schäden und einer aufwändigen Reparatur entgegen.
Bei einem größeren Defekt kommen Sie um komplexe Sanierungsmaßnahmen mitunter nicht herum.
Damit Sie Ihre Ausgaben im Vorfeld einschätzen können, sollten Sie sich ein unverbindliches Angebot einholen. Dies erlaubt es Ihnen auch, mehrere Installateure und deren Leistung miteinander zu vergleichen und den perfekten Anbieter für sich zu finden.
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