Nachdem die Energiekrise in der letzten Zeit zu einem großen Umdenken in der Bevölkerung geführt hat, setzen sich immer mehr Menschen mit ihren Heizungen selbst, aber auch ihren eigenen Umgang mit ihnen auseinander.
Viele alte Heizungssysteme sind nicht mehr aktuell und würden so gar nicht mehr verbaut werden. Doch inwiefern lohnt sich eine Modernisierung immer und ist es wirklich immer besser?
Im folgenden Artikel erfahren Sie alles über automatische und manuell betriebene Heizungen.
Was ist eine Heizung mit Handbetrieb?
Der Handbetrieb bei der Heizung findet sich in jedem System. Selbst wenn man bereits auf die automatische Heizung umgestiegen ist, muss man diese bei Störungen auf den manuellen Betrieb umschalten.
Der Handbetrieb dient dabei sozusagen als „Notlösung“, denn ist dieser eingestellt, so kann die Heizung trotz Stunden noch einige Zeit weiter funktionieren, was besonders im Winter bei kalten Temperaturen eine sinnvolle Idee ist.
Der manuelle Betrieb bezieht sich dabei besonders auf die Temperatur des Heizkessels, die in diesem Fall von Hand eingestellt wird und sich nicht automatisch anpasst.
Was bezeichnet man als automatische Heizung?
Eine automatische Heizung bezieht sich ebenfalls auf die Temperatureinstellungen, die hier automatisch verläuft. Man muss also nicht ständig die Heizkesseltemperatur regulieren, sondern dies übernimmt die Heizung automatisch.
Dabei richtet sie sich nach den individuellen Bedürfnissen und kann sich auch bei schnelleren Veränderungen regulieren.
Die automatische Heizung gilt als umweltfreundlicher als die handbetriebene, da man sich hier als Besitzer nicht darum kümmern muss, sondern die Temperatur sich von alleine anpasst.
Bevor man jedoch die automatische Betriebsform nutzen kann, müssen Einstellungen getroffen werden, auf dessen Basis sich die Temperatur schließlich regulieren kann.
Wie funktioniert ein Heizungsregler?
Ein Heizungsregler ist wichtig, damit der Nutzer die Temperatur nach einigen Wünschen regulieren kann. Dies geschieht durch ein Thermostat, das an der Heizung angebracht ist und meist 5 Stufen enthält.
Damit der Heizkessel die richtige Temperatur einstellen kann, benötigt er eine Vorlauftemperatur. Diese erhält er durch die Berechnung einer von zwei Temperaturen: der äußeren oder der inneren Temperatur.
Je niedriger die Außentemperatur, desto höher ist die Vorlauftemperatur eingestellt, damit die Heizkörper, die über das Thermostat ihre Einstellung bekommen, sich richtig aufheizen können.
Damit die Heizung die äußere Temperatur feststellen kann, wird draußen ein Temperaturfühler angebracht, der die Temperatur entsprechend bemessen kann.
Die Temperatur im Innenraum wird durch einen Temperaturfühler ermittelt. Dieser ist zumeist in einem Raum aufgestellt und dient als Maßstab für die Regelung des Heizungskessels.
Alle anderen Heizkörper in dem Haus werden mit Hilfe des Thermostats reguliert und orientieren sich ebenfalls an der Temperatur des Innenraums, in dem es gemessen wurde.
Beim modernen Heizungssystem richtet sich die Vorlauftemperatur nicht mehr nur nach einer der beiden Prozesse, sondern kombiniert sowohl die äußere als auch die innere Temperatur. Dadurch erhält man noch ein klareres Bild und kann noch effektiver Heizen.
Ist Automatik oder Handbetrieb besser?
Grundsätzlich haben beide Systeme ihre Vorteile, die man gegeneinander abwägen muss.
Der automatische Betrieb der Heizung gilt allgemein als nachhaltiger und bietet die Möglichkeit, noch energiesparender und effizienter zu heizen.
Dadurch, dass die Temperatur sich selbst reguliert, muss der Nutzer selbst nichts mehr machen, außer das Thermostat zu regulieren.
Der Nachteil ist hierbei jedoch, dass es bei einem Ausfall der Heizung dazu kommt, dass diese gar nicht mehr laufen wird, außer wenn man die Möglichkeit hat, sie auf Handbetrieb zu stellen.
Der Handbetrieb bietet die Möglichkeit auch bei Ausfällen oder Defekten der Heizung einige Zeit weiterzulaufen. Jedoch reguliert sich die Temperatur hier nicht von allein, sondern man muss sich selbst darum kümmern. Da viele Leute dies jedoch nicht machen, kann es dazu kommen, dass man ineffizient heizt und kein Geld sparen kann.
Am effektivsten ist daher eine Kombination aus beiden Systemen. Solange alles funktioniert, kann man die Vorzüge der automatischen Heizung genießen und wenn es zu Störfällen kommen sollte, so kann man auf den Handbetrieb umstellen und dadurch trotzdem einige Zeit weiter ein warmes Haus behalten.
Fazit
Die automatische Heizung zählt zu den modernen Formen und verspricht ein effizienteres und günstigeres Heizen. Dem Nutzer wird hierbei die Aufgabe abgenommen, selbst die Temperatur zu regeln, denn dies übernimmt das System von allein. Bei Ausfällen ist eine Handbetrieb Heizung jedoch praktischer, da diese einige Zeit weiterheizen kann.
Credits: alexraths / depositphotos.com