Störungen in der Heizungsanlage sind immer wieder zu beobachten. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die reguliert werden müssen, ein anderes Mal kann eine Havarie dahinter stecken. Wann kann man sich selbst helfen und wann ist es besser, den Fachmann zu beauftragen? Bei einigen Problemen kann man sich selbst helfen, aber oft kommt man um eine Reparatur nicht herum.
Umwälzpumpe ist defekt
Wenn die Heizung nicht warm wird und die Wärmepumpe aber läuft, dann können verschiedene Störungen dahinter stecken. Die Umwälzpumpe kann nicht richtig funktionieren, weil sie eventuell zu lange still stand und sich etwas festgesetzt hat oder weil ein Kabel gelockert wurde und nun der Anschluss einen Wackelkontakt hat. Wenn die Pumpe nicht effektiv arbeitet, sollte man einen Fachmann hinzuziehen. Dieser kann dann entscheiden, ob eine Reparatur die Funktion wieder herstellt oder ob eine neue Pumpe nötig wird.
Anders sieht es bei losen Kabeln aus, die die Stromversorgung der Pumpe bereitstellen. Man kann die Verkleidung über der Pumpe lösen und nachsehen, ob man an den Anschlüssen eine lose Verbindung feststellen kann. Ein loses Kabel kann man oft selbst wieder befestigen. Ob die Anschlüsse auch richtig an den Polen angeschlossen sind, muss der Fachmann feststellen, wenn man sich mit diesen Dingen noch nicht beschäftigt hat. Im Zweifelsfall ist immer der Installateur zu rufen.
Die Umwälzpumpe kann auch einfach nur zeitweise „hängen“, das erfordert ein Eingreifen vom Installateur, wenn sich auch nach mehrfachem Einschalten der Heizungsanlage keine normale Funktion erreichen lässt.
Heizkurve ist falsch eingestellt
Wenn die Heizkurve falsch eingestellt wurde, kann es zu Fehlfunktionen der Wärmepumpe führen. Eine Neueinstellung der Heizkurve durch den Fachmann kann schnell Abhilfe schaffen.
Ungeeignete Modelle der Pumpe eingebaut
Wenn es in einem Altbau zu solchen Problemen kommt, dann kann auch ein ungeeignetes Modell der Wärmepumpe montiert worden sein. Wenn der Heizstab zu häufig eingeschaltet wird, dann ist das Modell der Wärmepumpe nicht an die besonderen Bedingungen für die Beheizung angepasst.
Heizungssystem überdimensioniert
Das Heizungssystem kann überdimensioniert sein und deshalb nicht harmonisch funktionieren. Eine Berechnung der Anlage sollte erfolgen und eine Einstellung der Heizkurve muss erfolgen. Die Folge einer Überdimensionierung des Systems ist, dass die Wärmepumpe sehr häufig gestartet wird und dabei zu viel Energie verbraucht. Das schadet dem Eigentümer gleich zweimal, denn erstens wird die Wohnung nicht warm und zweitens verbraucht man wertvolle Energie unnötig. Der Heizungsinstallateur muss hier beauftragt werden, die Anlage anzupassen an die Heizbedarfe.
Heizstab ist nicht genau justiert
Wenn der Heizstab zu ungenau eingestellt ist, so dass er zu früh eingeschaltet wird durch die Automatik, dann sollte man unbedingt den Techniker holen. Der Bivalenzpunkt muss den Erfordernissen der Heizung entsprechen und ist genau zu justieren.
Pufferspeicher nicht passend zum Heizsystem
Der Pufferspeicher muss zum Heizsystem passen. Wenn er nicht in das System passt, kann er seine Funktion nicht richtig erfüllen. Die Heizung wird dann nicht wirklich warm. Man sollte sich auf die Leistung des Handwerkers verlassen können, deshalb ist bei häufigen Fehlfunktionen eventuell eine Überprüfung durch einen Gutachter erforderlich, wenn die Fehler nicht abgestellt werden.
Rückschlagventil ist defekt
Das Rückschlagventil kann defekt sein. Das Teil ist ein Verschleißteil und kann durch ein Austauschen einfach ersetzt werden. Das muss der Fachmann installieren. Erkannt wird dieser Mangel auch bei der regelmäßigen Wartung, die man unbedingt an der Heizungsanlage durchführen lassen sollte.
Heizkreismischer wird falsch angesteuert
Manchmal liegt der Fehler auch am Heizkreismischer oder dieser wird falsch angesteuert. Es kann sein, dass ein Defekt beim Mischer zu den Störungen in der Versorgung führt. Das kann nur der Fachmann prüfen. Wenn das Mischerküken falsch eingestellt ist, dann hat das auch Störungen in der Funktion des Mischers zur Folge. Auf jeden Fall sollte man den Experten rufen, um das Problem abzuklären.
Heizkurve ist auf Sommer- und Winterbetrieb nicht richtig ausgelegt
Wenn die Heizkurve auf den Sommer- und Winterbetrieb nicht richtig eingestellt ist, dann kann es zu Fehlern in der Funktion kommen. Normalerweise erfolgt die Umstellung der Heiztätigkeit als automatisierter Prozess. Man muss eigentlich daran nichts tun.
Luftkanalquerschnitte zu gering dimensioniert
Wenn die Luftkanalquerschnitte zu gering dimensioniert wurden, dann gibt es Störungen in der Funktion der Wärmepumpe. Der Fachmann kann dem abhelfen. Man sollte aber auch danach suchen, wer an der fehlerhaften Berechnung der Querschnitte schuld ist. Dann kann man die Reparatur als Garantieleistung berechnen. Der Handwerker hat aufgrund des Werkvertrages eine Beratungspflicht und muss Fachwissen auf seinem Gebiet anwenden können. Wenn der Fehler nachweislich bei ihm lag, dann kostet die Reparatur nichts. Ein Gutachter kann den Fehler dokumentieren und nachweisen.
Regelmäßige Wartung ist wichtig
Die Regelmäßige Wartung der Heizungsanlage sollte man unbedingt vom Fachmann erledigen lassen. Er hat die Fachkenntnisse für die Abstimmung der Heizkurve und für die Einstellung der Anlage auf den optimalen Betrieb. Der regelmäßige Blick auf die einzelnen Komponenten der Heizung bringt vor allem auch eine rechtzeitige Erneuerung von Verschleißteilen. Das verhindert Störungen, die in der kalten Jahreszeit recht lästig sein können. Auch die Geldersparnis ist bedeutend, denn man geht teuren Reparaturen aus dem Weg und hat wesentlich weniger Kosten durch die Wartung. Die Anlage gewinnt durch die fürsorgliche Behandlung an Nutzungsdauer und kann sich besser amortisieren.
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